TOP I: Gesundheits-, Sozial- und ärztliche Berufspolitik - Gesundheitspolitische Leitsätze der Ärzteschaft

Dienstag, 20. Mai 2008, Nachmittagssitzung

Dr. Bolay, Westfalen-Lippe: Vielen Dank, Herr Präsident, dass ich hier den letzten Redebeitrag leisten darf. - Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Am "Ulmer Papier" gefallen mir am besten der Prolog und der Epilog. Ich glaube, ich kann für die meisten Anwesenden sprechen, wenn ich sage, dass wir uns dort als Ärzte und auch hinsichtlich unseres Betreuungsauftrags von Patienten am besten wiederfinden.

Schwieriger wird es dann bei den Thesen und deren oftmals zu ausführlichen Erläuterungen. Fast hatte man nur die Möglichkeit, mit einem Seufzer zuzustimmen oder dem Antrag aus Westfalen-Lippe zu folgen, dem auch ich mich gern anschließen würde, die ganzen Erläuterungen zu streichen, oder man verliert sich in Kleinklein.

Da ich mir nicht sicher bin, dass Sie dem Antrag aus Westfalen-Lippe folgen werden, möchte auch ich etwas zum Kleinklein beitragen.

Das Erste ist ein denkbar kurzer Ergänzungsantrag. In den Erläuterungen hinsichtlich der Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit soll auf Seite 14 in Zeile 23 hinter den Familienhebammen die Kinderkrankenschwester aufgeführt werden. Wenn schon so viele Berufsgruppen aufgeführt werden, sollte auch diese qualifizierte Berufsgruppe erwähnt werden. Ich bitte Sie, diesem Kleinstantrag zuzustimmen.

Das Folgende ist kein Antrag, sondern ein Vorschlag oder eine Bitte an den Vorstand: In den sechs Thesen zur Gesundheitsversorgung erscheint unter Punkt 2 ab Seite 13 elfmal das Wort "muss" oder "müssen". Kein Abiturient dürfte einen solchen Text abliefern. Ich möchte sehr darum bitten, diesen Thesen durch eine redaktionelle Änderung mehr Schliff und dadurch auch mehr Nachdruck zu verleihen. Die deutsche Sprache sieht solche Möglichkeiten durchaus vor.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen Dank.

Meine Damen und Herren, Sie werden morgen früh 41 Anträge auf Ihren Plätzen vorfinden. Bis jetzt liegen noch 13 Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungspunkt vor. Nach Erledigung dieser Wortmeldungen werden wir in die Abstimmung eintreten. Wir haben Anträge, die sich auf das Verfahren beziehen, und wir haben Anträge, die Änderungen am Text zum Inhalt haben. Das werden wir morgen beraten und behandeln, damit wir zum Schluss ein "Ulmer Papier" verabschieden können, das konsistent ist.

Vielen Dank. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Wir sehen uns morgen früh um 9 Uhr s. t. in diesem Raum wieder.

© Bundesärztekammer 2008