Prof. Dr. Bertram, Nordrhein:
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe bereits gestern zu Seite 20
hinsichtlich der sektorübergreifenden Kooperationsformen, der Problematik des
KBV-Papiers und der Strukturierung der ambulanten Versorgung gesprochen. Ich
habe die Streichung des Textes beantragt. Ich möchte das ebenso wie die anderen
Antragsteller aufrechterhalten. Trotzdem ziehen wir unseren Antrag zurück und
reichen eine Alternative ein, nämlich einen Text, den wir in Nordrhein bereits
diskutiert haben.
Das Problem ist, dass dieses KBV-Papier nur eine
Bestandsaufnahme der derzeitigen Situation bietet und viele Aspekte nicht
beachtet. Den Text, den wir auf unserer Kammerversammlung in Nordrhein
diskutiert haben und der eine sehr breite Unterstützung fand, bekommen Sie
gleich als Umdruck ausgehändigt. Wir bitten um Ihre Unterstützung.
Es ist ein Text, der die derzeitige Situation beschreibt und
auch Zukunftsperspektiven bietet, die schon jetzt sinnvollerweise im "Ulmer
Papier" stehen. Ich denke, dieser Antrag kann eine breite Unterstützung finden.
Es ist immer schwierig mit neuen Texten. Wir haben uns mit
vielen Kollegen aus anderen Kammern unterhalten. Sie werden auch viele
Antragsteller bei diesem Antrag finden. Ich bitte Sie sehr, sich diesen Text
durchzulesen und zu verabschieden. Das ist ein Punkt, den die meisten Kollegen
unterstützen können, vor allem die Kollegen aus dem niedergelassenen Bereich.
Wir brauchen eine breite Unterstützung des "Ulmer Papiers".
Anderenfalls schwächen wir uns als Bundesärztekammer. Deshalb darf auf keinen
Fall der bisherige Text der Seite 20 bestehen bleiben, weil er bei den
niedergelassenen Kollegen erheblichen Unmut erzeugt hat. Deswegen bitte ich
Sie, unseren geänderten Antrag zu unterstützen. Wir ziehen den Antrag 1-10
zurück.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke schön,
Herr Bertram. - Die nächste Rednerin ist unsere Vizepräsidentin Frau Kollegin
Goesmann. |