Dr. (I) Reinhardt,
Westfalen-Lippe: Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und
Herren! Ich glaube, wir unterliegen jetzt ein bisschen manchen Missverständnissen.
Wenn wir über jede redaktionelle Änderung, über Befindlichkeiten, die keine
wesentliche inhaltliche Veränderung bedeuten, abstimmen, ist das eine
Aufgabenstellung, die wir uns heute nicht antun müssen. Wir sollten aber schon
schauen, welche der gestellten Anträge eine inhaltliche Botschaft enthalten,
über die dieser Ärztetag ein Meinungsbild abgeben sollte, damit der Vorstand
überhaupt weiß, wie das "Ulmer Papier" fortzuentwickeln ist.
(Beifall)
Sie bekommen ja gar keinen Eindruck, Herr Präsident, von der
Versammlung hinsichtlich der inhaltlichen Vorstellungen, wenn darüber nicht
abgestimmt wird. Das heißt, wir müssen schauen, welche Anträge eine inhaltliche
Botschaft enthalten - beispielsweise der Antrag von Herrn Montgomery und andere
Anträge - und welche Anträge nur redaktioneller Natur sind, über die wir
hier nicht im Einzelnen diskutieren müssen.
Ich schlage vor, so vorzugehen.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Dann wäre es
aber fair, dass die Antragsteller selber entscheiden, für wie inhaltlich
wichtig sie ihren Antrag finden, und sich überlegen, ob sie ihn nicht
zurückziehen. Für den einen ist die Verschiebung eines Kommas inhaltlich extrem
wichtig, für andere ist ein langer Text extrem wichtig. Ich glaube, die
Antragsteller müssen selber entscheiden, was am "Ulmer Papier" unbedingt
geändert werden muss und was vielleicht der weiteren Überarbeitung zugeordnet
werden kann. Das können wir hier nicht leisten. Damit würden wir ihnen wahrscheinlich
unrecht tun und uns selber die Finger verbrennen, ohne dass das eine
satzungsmäßige Absicherung hätte.
Wir diskutieren weiterhin zur Geschäftsordnung. Jetzt bitte
Frau Gitter. |