Dr. Kaplan, Vorstand der
Bundesärztekammer: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrtes
Präsidium! Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen! Frau Dr. Goesmann,
Vizepräsidentin der Bundesärztekammer, und Professor Kruse haben in ihren
beiden Referaten sehr eindrucksvoll darauf hingewiesen, dass die geriatrische
Versorgung unserer Patientinnen und Patienten einen immer höheren Stellenwert
einnehmen wird und dass die Versorgung nur in enger Kooperation zwischen den
Ärzten, aber auch zwischen Ärzten und anderen Gesundheitsberufen erfolgen muss.
Ich spreche zu meinem Antrag II-3, in dem zum Ausdruck kommt,
dass die ein Heim versorgenden Hausärzte in der Heimversorgung, in der
Basisversorgung, entsprechend kooperieren sollten und dass auch die Hausärzte
eng mit den Facharztkollegen kooperieren müssen. Diese Kooperationsformen
sollten sowohl strukturell-vertraglich als auch durch das Honorar entsprechend
gefördert werden; denn allein dadurch ist eine qualifizierte Versorgung der
Heime zu gewährleisten, und dadurch ist zu verhindern, dass Heimärzte immer
wieder diskutiert werden und der Gesetzgeber immer wieder auf die Notwendigkeit
von Heimärzten hinweist. Heimärzte können eine qualitativ hochwertige
kooperative Versorgung nicht ersetzen. Sie sind kein Ersatz für die jetzige
Versorgung durch Hausärzte und hinzugezogene Fachärzte.
Deswegen bitte ich Sie, den Antrag II-3 zu unterstützen.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Schönen
Dank, Herr Kaplan. – Der nächste Redner ist Herr Kollege Junker aus
Westfalen-Lippe. |