Dr. Emminger, Bayern:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich spreche zum Antrag II-2 des
Kollegen Junker. In diesem Antrag, der gut gemeint ist, werden zwei wichtige
Themenkreise miteinander verquickt. Das kann nicht gut gehen. Es geht auf der
einen Seite um die häusliche Pflege und die hauswirtschaftliche Versorgung. Ich
möchte unterstützen, was Herr Kollege Urban gesagt hat. Herr Junker, streichen
Sie bitte in Ihrem Antrag die Absätze vier bis sieben ersatzlos, weil diese
Teile nur die hauswirtschaftliche Versorgung und nicht die häusliche Pflege betreffen.
Wir erleben es zwischenzeitlich in der Klinik: Wenn unsere
Klinikträger kein Geld mehr haben, dann stellen sie anstelle von examinierten
Pflegekräften Krankenpflegehelfer ein. Wenn sie kein Geld mehr haben, dann
stellen sie anstelle von jungen chirurgischen Assistenten in der Weiterbildung
OPAs ein, damit das Geld ausreicht. Das können wir nicht zulassen.
Was wir in den Kliniken nicht zulassen können und wogegen wir
vehement ankämpfen sollten, sollten wir nicht zuletzt aus Respekt vor der häuslichen
Pflege nicht auch noch durch einen solchen Antrag befördern.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke, Herr
Emminger. – Als Nächster Herr Kollege Fuchs aus Niedersachsen. |