TOP II: Patientenrechte in Zeiten der Rationierung

Mittwoch, 20. Mai 2009, Vormittagssitzung

Dr. Lipp, Sachsen: Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Außerhalb der Redezeit eine kurze Kritik am Vorstand. Auf dem vorigen oder vorvorigen Ärztetag gab es einen Antrag, der an den Vorstand überwiesen wurde. Der ist wahrscheinlich sang- und klanglos gestorben, zumindest nicht beachtet worden. Eine der Hauptaufgaben des Ärztetags ist es, unsere Interessen auch in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu bedarf es der Medienarbeit. Immer dann, wenn wir irgendwie ein kritisches Thema haben, haben wir eine schlechte Presse. Deshalb hatten wir einmal beschlossen – Vorstandsüberweisung –, ob die Medienarbeit in der Außenwirkung nicht professionalisiert werden soll, notfalls auch mit einer externen Stelle, die uns berät.

Wir wissen aus der Politik – gerade auch Sie, Herr Montgomery –, dass wichtige Botschaften der breiten Masse nicht durch Informationen vermittelt werden, sondern durch Emotionen. Was machen wir als Deutscher Ärztetag und Bundesärztekammer? Wir informieren auf eine ganz saubere, nüchterne und objektive Weise und fallen damit regelmäßig bezüglich der Außenwirkung auf die Nase.

(Beifall)

Dass wir eine solche Außenwirkung haben, liegt auch an unserer Anständigkeit. Wir brauchen eine Strategie und eine Taktik, wie wir solche Sachen nach draußen vermitteln. Ich glaube nicht, dass wir so etwas in unserem eigenen Laden gestalten können. Deswegen verweise ich auf diesen Antrag, der bisher nicht bearbeitet wurde. Ich hätte gern gewusst, wie das entschieden wurde.

Jetzt komme ich zu meinem Redebeitrag.

Vizepräsident Dr. Montgomery: Herr Lipp, die drei Minuten laufen von Anfang an. Tut mir leid, wir kennen keine gespaltene Redezeit für unterschiedliche Beiträge. Sonst hätte ich Ihnen eben das Wort entziehen müssen, weil Sie leider nicht zur Sache geredet haben, über die hier gesprochen wird.

Gestatten Sie mir einen Nebensatz – das bekommen Sie hinterher als Redezeit hinzugerechnet –: Unsere Pressearbeit ist hochprofessionell. Gerade dieses Jahr beweisen wir das an jedem Tag, an jeder Ecke und an jeder Kante. Ich kann Ihre Kritik deswegen nicht uneingeschränkt nachvollziehen.

(Vereinzelt Beifall)

So, jetzt geht’s los.

© Bundesärztekammer 2009