Dr. Dehnst,
Westfalen-Lippe: Sehr geehrter Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und
Kollegen! Ich bin froh, dass dieses Thema in dieser Breite hier präsentiert
wird; denn ich beobachte doch vor allen Dingen auch im Bereich der angestellten
Ärztinnen und Ärzte, dass es ein bisschen an dem entsprechenden Bewusstsein
mangelt, gerade was den freiberuflichen Status betrifft. Ich bin auch froh
darüber, dass wir endlich weg sind von dieser Gewerbesteuerdefinition, dass wir
das einmal so schön breit dargestellt bekommen haben.
Ich möchte diese Gelegenheit
nutzen, Ihren Blick auf etwas anderes zu lenken. Herr Professor Hommerich hat
dargestellt, dass Autonomie eine Frage der inneren Haltung ist. Das hat etwas
mit Führung zu tun. Wohin Mangel an Führungskompetenzen führt, sehen wir gerade
draußen in der Welt.
Ich möchte Sie deshalb aufrufen,
als Promoter zu werben für das Curriculum „Ärztliche Führung“ der Bundesärztekammer,
eine 80-Stunden-Veranstaltung, die von der Ärztekammer Bayern sehr gefördert
wurde, die aber auch in den Kammern Berlin und Westfalen-Lippe durchgeführt
wird.
Dieses Curriculum schafft die
Kompetenzen, schafft das Bewusstsein für Führung und innere Haltung sowie das
Bewusstsein für die freie Berufsausübung, mit der wir schließlich die Autonomie
erkämpfen können.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Schönen Dank, Herr Dehnst. – Ebenfalls aus Westfalen-Lippe kommt
Herr Kollege Massing, der jetzt das Wort hat.
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