TOP V: (Muster-)Weiterbildungsordnung – Sachstandsbericht

Donnerstag, 21. Mai 2009, Nachmittagssitzung

Dr. Voigt, Niedersachsen: Sehr geehrter Professor Hoppe! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Koch hat in seinem Sachstandsbericht schon sehr deutlich dargestellt, dass auf der einen Seite oft in seinem sehr, sehr großen Umfang Anträge vorliegen, die eine Umwandlung der bestehenden (Muster-)Weiterbildungsordnung bedeuten würden, und dass es auf der anderen Seite wichtig sein wird, dabei ein Verfahren einzuhalten, das als Konsequenz aus den Erfahrungen um die Entwicklung und die Umsetzung der zurzeit gültigen (Muster-)Weiterbildungsordnung entstanden ist, nämlich das zweistufige Normsetzungsverfahren.

Ich spreche zum Antrag V-14. Mir geht es darum, dass wir vorrangig darauf achten, dass wir bei einer Überarbeitung oder einer Teilnovellierung oder einer Komplettnovellierung der Weiterbildungsordnung bitte darauf achten, dass wir es dieses Mal schaffen, absolut dezidiert sauber dieses Verfahren einzuhalten, um sicherzustellen, dass wir alle Landesärztekammern mitnehmen und damit die Situation herbeiführen, dass wir hinterher gemeinsam das umsetzen, was wir beschließen, damit wir nicht zum Schluss einen Flickenteppich von unterschiedlichen Bestimmungen in der Weiterbildungsordnung haben, wie es zurzeit teilweise der Fall ist.

(Beifall)

Vorher kam mehrfach das Argument, dass die Weiterbildungsordnungen Inhalte haben, die zu hoch angesetzt sind. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Landesärztekammer Niedersachsen zurzeit in Zusammenarbeit mit der Kammer Nordrhein und der Kammer Westfalen-Lippe ein sogenanntes Weiterbildungskataster erstellt, um genau dieses Thema zu klären: Was findet draußen in der Weiterbildung tatsächlich statt? Was müssen wir in unserer Weiterbildungsordnung fordern?

Es gibt also viele Gründe, die für 2010 angedachte Überarbeitung weiter nach hinten zu schieben. Mein Votum wäre eindeutig: Dies können wir frühestens 2011 umsetzen. Deswegen bitte ich Sie, den Antrag zu unterstützen, dass dieses frühestens 2011 passieren kann.

Danke schön.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Vielen Dank, Herr Voigt. – Als nächste Rednerin bitte Frau Kollegin Professor Krause-Girth aus Hessen.

© Bundesärztekammer 2009