Dr. Krombholz, Bayern:
Verehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich spreche zum
Antrag 12 neu. Dazu wurde schon einiges gesagt. In dem neuen Antrag steht: den
Weg zum Hausarzt erleichtern. Was gibt es da zu erleichtern, frage ich. Vorher
stand dort: Quereinstieg. „Quer“ heißt „schräg“. Wir brauchen nichts Schräges
mehr, wir haben es jahrzehntelang erlebt. Wir haben erlebt, dass der Ärztetag
es nicht schafft, für die größte niedergelassene Gruppe bundesweit eine
strukturierte Weiterbildung zu schaffen. Das muss nun ein Ende haben. Deshalb
ist es wichtig, dass wir nichts anbohren, sondern dass das dicht bleibt, so wie
es jetzt gestrickt ist. Im nächsten Jahr ist die Zeit außerordentlich reif,
dass wir die Diskussion beenden können und eine strukturierte Weiterbildung für
den Hausarzt, für den Facharzt für Allgemeinmedizin in trockene Tücher
bekommen.
Jeglicher Versuch, das anzubohren,
bedeutet, dass wir dem Nachwuchs, den wir jahrzehntelang am langen Arm haben
warten lassen, nach wie vor keine Sicherheit geben können und die Löcher schon
gar nicht mehr stopfen können, die einen guten Nachwuchs brauchen, nämlich die
Praxen, die bereits leer stehen und weiterhin leer stehen werden.
Bitte stellen Sie sich auch bei
diesem Antrag hinter die Mehrheit, die diesen Antrag an den Vorstand überweisen
will. Versuchen Sie nicht, in Zukunft mit Anträgen die Dichtheit der
Ausbildung, wie sie in Zukunft gestrickt werden wird und endlich auf dem Tisch
ist, zu gefährden.
Ich bedanke mich.
(Beifall)
Vizepräsident
Dr. Montgomery: Vielen Dank, Herr Kollege Krombholz. – Der Nächste in der
Rednerliste ist Uwe Lange aus Niedersachsen.
|