Dr. Johna, Hessen:
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte gegen die Satzungsänderung sprechen.
(Beifall)
Der Vorstand der Bundesärztekammer
besteht mittlerweile aus 20 Personen. Das ist ein Gremium, bei dessen Größe man
üblicherweise bereits sagt: Da wird das Arbeiten schwierig.
Natürlich steht hinter diesem
Antrag die berechtigte Sorge der Hausärzte, dass sie unterrepräsentiert sein
könnten. Im Moment ist das nicht der Fall, aber theoretisch könnte das
natürlich passieren. Ich möchte dazu einen anderen Aspekt erwähnen: 47 Prozent
der berufstätigen Ärzte sind Ärztinnen. Wir schaffen es hier auf dem 112.
Deutschen Ärztetag nicht einmal, dass ein Sechstel der Delegierten Frauen sind.
Der Landesverband Bayern ist laut
Liste mit 39 Delegierten, davon vier Frauen, angereist, der Landesverband
Hamburg kommt laut Liste ganz ohne Frau aus.
Ich meine, wenn wir überhaupt eine
Satzungsänderung brauchen, dann eine Quote für Frauen.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Werden wir dazu noch einen Antrag bekommen? Wenn ja, dann müsste
er noch eingereicht werden. – Der nächste Redner ist Herr Kollege Hesse aus
Bayern.
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