TOP VI: Änderung des § 5 der Satzung der Bundesärztekammer

Donnerstag, 21. Mai 2009, Vormittagssitzung

Dr. Johna, Hessen: Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte gegen die Satzungsänderung sprechen.

(Beifall)

Der Vorstand der Bundesärztekammer besteht mittlerweile aus 20 Personen. Das ist ein Gremium, bei dessen Größe man üblicherweise bereits sagt: Da wird das Arbeiten schwierig.

Natürlich steht hinter diesem Antrag die berechtigte Sorge der Hausärzte, dass sie unterrepräsentiert sein könnten. Im Moment ist das nicht der Fall, aber theoretisch könnte das natürlich passieren. Ich möchte dazu einen anderen Aspekt erwähnen: 47 Prozent der berufstätigen Ärzte sind Ärztinnen. Wir schaffen es hier auf dem 112. Deutschen Ärztetag nicht einmal, dass ein Sechstel der Delegierten Frauen sind.

Der Landesverband Bayern ist laut Liste mit 39 Delegierten, davon vier Frauen, angereist, der Landesverband Hamburg kommt laut Liste ganz ohne Frau aus.

Ich meine, wenn wir überhaupt eine Satzungsänderung brauchen, dann eine Quote für Frauen.

Vielen Dank.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Werden wir dazu noch einen Antrag bekommen? Wenn ja, dann müsste er noch eingereicht werden. – Der nächste Redner ist Herr Kollege Hesse aus Bayern.

© Bundesärztekammer 2009