TOP VI: Änderung des § 5 der Satzung der Bundesärztekammer

Donnerstag, 21. Mai 2009, Nachmittagssitzung

Dr. Gräfin Vitzthum, Baden-Württemberg: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Herren! Sehr verehrte Damen! Ich möchte eigentlich voraussetzen, dass wir immer die besten Köpfe wählen. Dann ist es ganz egal, welcher Fraktion sie angehören. Diejenigen, die dort sitzen, müssen fachübergreifend denken und handeln und die Rahmenbedingungen für alle verbessern.

(Beifall)

Sehr verehrte Kolleginnen, ich bin als Frau immer gegen eine Quotenregelung gewesen. Ich werde es auch immer sein.

(Beifall)

Sie sollten das Selbstbewusstsein und den Mut haben, sich Plätze in diesen Gremien zu erarbeiten. Ich finde es viel wichtiger, dass Sie Rahmenbedingungen erhalten, die es Ihnen erlauben, mit dem Geld, das Sie verdienen, Ihre Kinder adäquat zu versorgen und alles unter einen Hut zu bekommen. Das ist viel wichtiger. Es gibt so viele Frauen in der Medizin, die heute gar nicht mehr den Mut haben, eine eigene Praxis zu übernehmen, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Aber Sie müssen sich nicht fürchten: Demnächst wird hier ein Antrag gestellt, dann brauchen wir eine Quotenregelung für Männer. Der Tag wird kommen!

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Ich hoffe, dass die dann agierenden Männer so vernünftig sind, diesen Antrag nicht zu stellen. – Jetzt kommt Herr Zimmer aus Wuppertal.

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