Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Vielen Dank, Professor Scriba.
Wir kommen zur Abstimmung der
Anträge, und zwar zunächst zum Antrag
VIII-38 vom Vorstand. Ein Änderungsantrag dazu ist mir nicht bekannt. Der
Antrag liegt Ihnen schon lange vor. Wer möchte dem Antrag VIII-38 zustimmen? –
Wer will ihn ablehnen? – Wer enthält sich? – Einige Enthaltungen. Mit ganz
klarer Mehrheit angenommen.
Dann kommt der Antrag VIII-58 von Dr. Lipp und anderen:
Der Deutsche Ärztetag fordert
die Länder und die medizinischen Fakultäten auf, die allgemeinmedizinischen
Abteilungen finanziell und personell so auszustatten, dass eine dem Fach
angemessene Versorgungsforschung möglich ist.
Das ist löblich. Wer möchte das
befürworten? – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Auch mit ganz klarer
Mehrheit angenommen.
Damit kommen wir zum Antrag VIII-68 von Dr. Calles: Analyse
der öffentlichen Wahrnehmung der Ergebnisse der Versorgungsforschung. Da gibt
es einen Überweisungsantrag. Wer möchte den Antrag überweisen? – Wer möchte
nicht überweisen, sondern abstimmen? – Der Antrag ist an den Vorstand überwiesen.
Dann kommt der Antrag VIII-72 von Dr. Kobes: Förderung und Finanzierung
unabhängiger medizinischer Forschung. Wer möchte dem Antrag 72 zustimmen? – Wer
ist dagegen? – Wer enthält sich? – Einige Enthaltungen. Mit klarer Mehrheit angenommen.
Damit kommen wir zum Antrag VIII-59 von Frau Dr. Gitter. Wer
möchte zustimmen? – Wer möchte nicht zustimmen? – Wollen sich ganz, ganz viele
enthalten? – Ich lese den Antragstext vor:
Auf Beschluss des 110.
Deutschen Ärztetages 2007 hat der Vorstand der Bundesärztekammer zusammen mit
der ständigen Koordinationsgruppe Versorgungsforschung die
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft beauftragt, eine Expertise
vorzulegen, die den „Einfluss der pharmazeutischen Industrie auf die
wissenschaftlichen Ergebnisse und die Publikation von Arzneimittelstudien“
untersucht. Die Expertise liegt nun vor und beschreibt und bewertet
verschiedene Möglichkeiten der Einflussnahme. Diese bewirkt im Ergebnis:
„Publizierte Arzneimittelstudien, die von der pharmazeutischen Industrie finanziert
werden oder bei denen ein Autor einen finanziellen Interessenkonflikt hat,
haben weitaus häufiger ein für das pharmazeutische Unternehmen günstiges
Ergebnis als Studien, die aus anderen Quellen finanziert werden.“
Das ist ein Zitat aus der Studie.
Es folgt noch einiger Text. Aber jetzt wissen Sie ganz genau, um was es geht.
Ich bitte Sie, sich zu entscheiden.
(Zuruf)
– Es wird Vorstandsüberweisung
beantragt. Wer möchte den Antrag überweisen? – Wer ist dagegen? – Das Erste war
die Mehrheit. Der Antrag ist an den
Vorstand überwiesen. Dann beschäftigen wir uns im Vorstand eindringlichst
damit.
Dann kommt der Antrag VIII-60, auch von Frau Dr. Gitter:
Die Ärztekammern werden
aufgefordert, Veranstaltern und Referenten, die sich an das Gebot der
Veröffentlichung eines Interessenskonfliktes nicht halten, zukünftig bundesweit
und bundeseinheitlich keine Anerkennung/Zertifizierung ihrer
Fortbildungsveranstaltungen zu erteilen. Die Ärztekammern müssen sich hierüber
wechselseitig untereinander informieren.
Das ist die eigentliche Botschaft,
die Frau Dr. Gitter vermitteln möchte. Wer möchte dem Antrag zustimmen? – Wer
ist dagegen? – Dann ist der Antrag angenommen.
Wir kommen zum Antrag VIII-77 von Dr. Joas, den er auch begründet hat. Auch dieser
Antrag bezieht sich auf diese Expertise. Dazu gibt es wegen der finanziellen
Auswirkungen, die noch nicht abzuschätzen sind, einen Überweisungsantrag. Der
Überweisungsantrag geht vor. Wer möchte überweisen? – Wer ist nicht für
Überweisung? – Weniger. Dann ist der Antrag an den Vorstand überwiesen.
Wir kommen zum Antrag VIII-42 von Dr. Müller aus Bayern: Verbrauch finanzieller
Ressourcen durch Institutionen im Gesundheitswesen. Das ist sehr spannend, was
da so alles versickert. Wer möchte den Antrag 42 befürworten? – Wer möchte das
nicht? – Weniger. Wer enthält sich? – Dann ist der Antrag mit großer Mehrheit angenommen.
Vielen Dank, Professor Scriba,
vielen Dank, Professor Lieb, vielen Dank den Diskussionsteilnehmern.
(Beifall)
Für Professor Scriba und seine
Mitstreiter viel Erfolg bei der weiteren Arbeit im Rahmen der
Versorgungsforschung.
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