TOP VIII: Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer

Freitag, 22. Mai 2009, Vormittagssitzung

Dr. Lipp, Sachsen: Da es eine Gegenrede war, bin ich jetzt gezwungen, noch einmal zu sprechen. Sie reden von etwas ganz anderem. Ich rede nicht davon, dass Sie die Sache externalisieren sollen, sondern ich rede davon, dass es im Vorfeld nicht reicht, wenn Sie eine wichtige Botschaft wie die Priorisierung vermitteln wollen, einfach seriöse Informationen abzugeben. Man sollte sich externen Rat holen, Herr Professor, wie jede große Firma auch: Wie platzieren wir das mit wem und wann? Es müssen eine Taktik und eine Strategie entwickelt werden. Sie sollen die Sache weiter verkaufen. Ich will nicht, dass die „Bild“-Zeitung unser Sprachrohr wird. Aber ich möchte, dass uns die Profis beraten, wie wir Dinge platzieren. Das kann Ihre Presseabteilung bisher ganz offensichtlich nicht. Das war bisher auch nicht ihr Job; das sehen wir.

Es wird gesagt, dass die Leute uns falsch verstehen. In den Medien ist es so: Wenn etwas falsch verstanden wird, ist es nicht die Sache des Empfängers, sondern des Senders. Am Sender müssen wir nachjustieren. Darum geht es.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Aber wenn es 17 Sender gibt, machen die Empfänger auch 17 Nachrichten daraus. Das ist das Problem.

(Beifall)

Jetzt bitte Herr Bodendieck.

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