TOP I: Gesundheits-, Sozial- und ärztliche Berufspolitik

Dienstag, 11. Mai 2010, Nachmittagssitzung

Dr. Schuss, Baden-Württemberg: Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Mich verwundert es ein bisschen, dass man dem Charme des Ministers so unkritisch erliegt. Das mag nach acht Jahren Ulla Schmidt noch angehen. Man sollte diese Rede genau analysieren. Ich habe etwas über das Frauenbild erfahren, er hat auch etwas darüber gesagt, wie man mit seiner Sekretärin umgeht und wie man sich versichern soll – alles redundante Sprüche, die charmant vorgetragen wurden.

Je mehr Zeit seit der Rede vergeht, je sorgfältiger man sie analysiert, desto mehr fällt einem auf, dass in unseren Ärztetag die amerikanische Politikerrhetorik Einzug gehalten hat. Man will Everybody’s Darling sein, man ist charming. Wenn sich Herr Rösler als Gesundheits-Obama vorstellt, sehe ich darin noch nicht den Beginn eines neuen Zeitalters. Ich warne vor einem allzu unkritischen Umgang mit diesem Herrn.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Danke sehr. – Der nächste Redner ist Herr Kollege Massing aus Westfalen-Lippe.

© Bundesärztekammer 2010