TOP II: Versorgungsforschung

Donnerstag, 13. Mai 2010, Vormittagssitzung

Dr. Voigt, Niedersachsen: Sehr geehrte Frau Vizepräsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Am Schluss der langen und sehr intensiven Debatte über die Versorgungsforschung möchte ich bezüglich des Beitrags meines Kollegen Ensink nachhaken. Wir haben 2005 in Berlin sehr, sehr intensiv und lange um die Frage gerungen, ob wir die Versorgungsforschung überhaupt auf den Weg bringen sollen. Wir haben damals mit knappen Mehrheiten beschlossen: Wir machen es. Heute wissen wir, dass diese Entscheidung richtig war. Seinerzeit war völlig klar, dass dieses eine zeitlich befristete Maßnahme bleiben soll. Fünf Jahre später stehen wir jetzt vor der Situation, dass wir einem Antrag des Vorstands zustimmen sollen, der besagt: Wir führen das fort. Das kann man vielleicht für einen bestimmten Zeitraum tun, aber es muss klar sein, welcher Zeitraum gemeint ist und welche Haushaltsmittel dafür in den kommenden Jahren bereitgestellt werden sollen.

Dem Vorstandsvorschlag kann man nicht zustimmen, wenn aus ihm nicht ersichtlich ist: In welchem Zeitraum soll weiterhin gefördert werden? Mit welcher Summe? Ich bitte darum, dass diese beiden Fragen präzisiert werden.

(Beifall)

Vizepräsidentin Dr. Goesmann: Danke, Herr Voigt. – Als nächster Redner Herr Calles aus Bayern.

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