Dr. Geis, Bayern: Sehr
geehrter Herr Präsident! Sehr verehrtes Präsidium! Liebe Kolleginnen und
Kollegen! Ich spreche zur Novellierung der Weiterbildungsordnung, betreffend
Allgemeinmedizin und – bisher – Innere Medizin. Die Echternacher
Springprozession um die Diskussion über dieses Gebiet muss endlich ein Ende
haben. In Zeiten, in denen die hausarztzentrierte Versorgung flächendeckend in
Deutschland eingeführt wird, muss diese Diskussion endlich zielführend beendet
werden.
Unsere jungen Kollegen, die sich
jetzt in der Weiterbildung im Krankenhaus und in den Praxen befinden, haben
einen Anspruch auf Planungssicherheit hinsichtlich ihres Ausbildungsberufs und
ihrer späteren hausärztlichen Tätigkeit als Allgemeinärzte. Rotationsstellen
müssen geschaffen werden, die Ausbildung muss forciert werden. Wir haben eine
Sicherstellungspflicht gegenüber der Bevölkerung. Wir müssen endlich handeln
und können nicht mit Diskussionen über Titel und Ausbildungsinhalte
hinterherhinken.
Wir brauchen auch Lehrstühle für
Allgemeinmedizin an den Universitäten. Es wird immer wieder vergessen, dies zu
erwähnen.
Letztendlich haben unsere Patienten
einen Anspruch auf eine umfassende hausärztliche Versorgung durch einen
qualitativ gut und hoch weitergebildeten Allgemeinarzt. Ich bitte Sie darum,
heute und hier mit großer Mehrheit der Novellierung des neuen Arztes für
Allgemeinmedizin, wie ihn die Bundesärztekammer vorschlägt, zuzustimmen.
Danke schön.
(Vereinzelt Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Vielen Dank. – Als nächster Redner Herr Kollege Josten aus
Nordrhein.
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