Dr. Spanholtz, Nordrhein:
Sehr geehrtes Präsidium! Meine liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin ein
junger Delegierter. Ich verstehe wahrscheinlich viel weniger von diesem Thema
als viele schlaue Köpfe in diesem Raum. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, eine
grundsätzliche Bemerkung zu machen, wie ich eine solche Diskussion hier
persönlich empfinde.
Es gibt einen Antrag, in dem steht:
Wir fordern die Bundesregierung auf, das verfehlte Projekt endgültig
niederzulegen. Ich habe vielleicht einen etwas frischeren Blick auf die Dinge
und sehe drei Bundesregierungen, die sich nacheinander bemüht haben, dieses
Projekt fortzusetzen. Dieses Projekt wird kommen, so wichtig wir uns hier auch
fühlen mögen. Das wissen wir alle. Es stellt sich also die Frage, ob wir uns
konstruktiv an einer solchen Diskussion beteiligen wollen oder blockierend.
Es liegen viele Anträge vor. Mir
fehlt das Konzept dahinter, wenn Anträge rasch an den Vorstand überwiesen oder
abgelehnt werden. Wir hier sind doch das Gremium, das versuchen sollte, die
Anträge so zu formulieren, dass dabei etwas Konstruktives herauskommt. Ich
bitte Sie – das gilt natürlich auch für meine Landesärztekammer und für
mich persönlich –, die Anträge so zu formulieren, dass sie sinnvoll sind,
einen Inhalt transportieren und überhaupt annahmefähig sind. Ich bitte Sie,
sinnvolle Anträge auch anzunehmen.
Gestern lagen, glaube ich, 250
Anträge vor. Vielleicht sollten wir auch die Menge der Anträge reduzieren. Die
Zahl der sinnarmen Anträge sollte man etwas reduzieren. Das gilt auch für das
Thema Telematik, das ein sehr emotionales Thema zu sein scheint. Wir sollten
uns etwas mehr auf die Inhalte konzentrieren und nicht so viel blockieren.
Vielen Dank.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Schönen Dank. – Jetzt Herr Kollege Lange aus Niedersachsen.
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