Prof. Dr. Fuchs, Referent:
Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Für das
am 30. Juni 2009 zu Ende gegangene Geschäftsjahr hatten Sie uns ein
Haushaltsvolumen von 15 269 000 Euro bereitgestellt – Ressourcen, mit
denen wir verantwortungsbewusst umgegangen sind, Geld, mit dem wir in
schwierigen Zeiten für die Anliegen der Ärztinnen und Ärzte gekämpft haben.
Bei den vielfältigen – eigentlich
unbegrenzten – Aufgaben haben wir wirtschaftlich und sparsam gehaushaltet, wie
der Wirtschaftsprüfer bescheinigt.
Zu diesem Bericht, der – wie immer
– im Auftrag der Finanzkommission erfolgte, wird deren Vorsitzender, Herr Dr.
Ensink, gleich ausführen. Meine Aufgabe ist es, Sie auf wesentliche
Abweichungen der Jahresrechnung zum Haushaltsplan hinzuweisen.
Als Erstes das positive Ergebnis:
Die Jahresrechnung endet, auch wegen der erfreulich hohen Gewinnausschüttung
des Deutschen Ärzte-Verlags, mit nicht verbrauchten Mitteln von
2 424 380,90 Euro.
Die Positionen Gehälter und die
Positionen der sogenannten Gehaltsnebenkosten weisen wegen temporär nicht
besetzter Stellen nicht verbrauchte Mittel in Höhe von rund 300 000 Euro
aus. Die Position Pensionen musste nicht voll ausgenutzt werden, und zwar wegen
eines geringeren Rückstellungsbedarfs laut aktuellem
versicherungsmathematischen Gutachten. Andererseits wurden die Sonstigen
Personalaufwendungen wegen vermehrter Personal-Akquisekosten um rund
35 000 Euro überschritten.
Die Position
Fortbildungsaktivitäten wurde wegen einer zusätzlichen Veranstaltung um rund
19 000 Euro überschritten. Die Position Deutscher Ärztetag lag um
96 000 Euro über dem Voranschlag, insbesondere wegen der Tagungsräume und
der notwendigen technischen Ausstattung. Die Position Ärztliches Zentrum
Qualitätssicherung lag um 95 000 Euro unter dem Voranschlag wegen der
Verrechnung nicht verbrauchter Mittel.
Beide Reisekostenpositionen lagen
mit insgesamt 24 000 Euro unter dem Voranschlag. Insgesamt liegt der
Aufwandblock um 69 000 Euro unter dem Haushaltsplan.
Nun zu den Erträgen: Analog zu den
erhöhten Aufwendungen sind bei den Fortbildungsveranstaltungen erhöhte Erträge
von rund 31 000 Euro zu verzeichnen.
Die Gewinnausschüttung des
Deutschen Ärzte-Verlags wird von uns immer kaufmännisch vorsichtig in den
Haushaltsplan eingestellt. Der für uns verfügbare Gewinnanteil beläuft sich auf
3 114 475 Euro aus dem Geschäftsjahr 2007 des Verlags. Wiederum hat
der Verlag sich selbst getoppt. Von dieser Stelle aus ein Kompliment an die
beiden Geschäftsführer, Herrn Weber und Herrn Führer.
(Beifall)
Wir alle wissen, dass dieses Niveau
nicht zu halten sein wird. Herr Dr. Ensink hat verschiedentlich darauf
hingewiesen.
Aber der nicht zuletzt im
Verlagsgewinn begründete Überschuss erleichtert uns die Finanzierung des
Erwerbs von Bauteil C-Süd; wir hatten letztes Jahr über dieses Vorhaben
berichtet.
Die Jahresrechnung hat den
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
erhalten. Hierüber und über die Beratungen der Finanzkommission wird
anschließend Dr. Ensink berichten.
Der Vorstand legt Ihnen, meine
Damen und Herren Delegierte, die Jahresrechnung des Geschäftsjahres 2008/2009
mit der Bitte um Zustimmung vor.
Ich bedanke mich für Ihre
Aufmerksamkeit.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Vielen Dank, Herr Professor Fuchs. – Ich möchte noch bemerken,
dass Tagesordnungspunkt III b – Bericht zur Evaluation der Weiterbildung – nach
den Regularien aufgerufen wird. Diese Thematik wird also auch noch verhandelt;
nicht dass Sie meinen, das wird geschlabbert. So etwas machen wir nicht.
Nun rufe ich Tagesordnungspunkt VI b auf:
Bericht des Vorsitzenden der Finanzkommission
der Bundesärztekammer über die Tätigkeit der Finanzkommission und die Prüfung
der Jahresrechnung des Geschäftsjahres 2008/2009
Referent ist Herr Dr. Ensink, der
Vorsitzende der Finanzkommission der Bundesärztekammer. Bitte schön.
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