TOP VI: Bericht über die Jahresrechnung der Bundesärztekammer für das Geschäftsjahr 2008/2009 (01.07.2008 – 30.06.2009)

Donnerstag, 13. Mai 2010, Nachmittagssitzung

Prof. Dr. FuchsProf. Dr. Fuchs, Referent: Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Für das am 30. Juni 2009 zu Ende gegangene Geschäftsjahr hatten Sie uns ein Haushaltsvolumen von 15 269 000 Euro bereitgestellt – Ressourcen, mit denen wir verantwortungsbewusst umgegangen sind, Geld, mit dem wir in schwierigen Zeiten für die Anliegen der Ärztinnen und Ärzte gekämpft haben.

Bei den vielfältigen – eigentlich unbegrenzten – Aufgaben haben wir wirtschaftlich und sparsam gehaushaltet, wie der Wirtschaftsprüfer bescheinigt.

Zu diesem Bericht, der – wie immer – im Auftrag der Finanzkommission erfolgte, wird deren Vorsitzender, Herr Dr. Ensink, gleich ausführen. Meine Aufgabe ist es, Sie auf wesentliche Abweichungen der Jahresrechnung zum Haushaltsplan hinzuweisen.

Als Erstes das positive Ergebnis: Die Jahresrechnung endet, auch wegen der erfreulich hohen Gewinnausschüttung des Deutschen Ärzte-Verlags, mit nicht verbrauchten Mitteln von 2 424 380,90 Euro.

Die Positionen Gehälter und die Positionen der sogenannten Gehaltsnebenkosten weisen wegen temporär nicht besetzter Stellen nicht verbrauchte Mittel in Höhe von rund 300 000 Euro aus. Die Position Pensionen musste nicht voll ausgenutzt werden, und zwar wegen eines geringeren Rückstellungsbedarfs laut aktuellem versicherungsmathematischen Gutachten. Andererseits wurden die Sonstigen Personalaufwendungen wegen vermehrter Personal-Akquisekosten um rund 35 000 Euro überschritten.

Die Position Fortbildungsaktivitäten wurde wegen einer zusätzlichen Veranstaltung um rund 19 000 Euro überschritten. Die Position Deutscher Ärztetag lag um 96 000 Euro über dem Voranschlag, insbesondere wegen der Tagungsräume und der notwendigen technischen Ausstattung. Die Position Ärztliches Zentrum Qualitätssicherung lag um 95 000 Euro unter dem Voranschlag wegen der Verrechnung nicht verbrauchter Mittel.

Beide Reisekostenpositionen lagen mit insgesamt 24 000 Euro unter dem Voranschlag. Insgesamt liegt der Aufwandblock um 69 000 Euro unter dem Haushaltsplan.

Nun zu den Erträgen: Analog zu den erhöhten Aufwendungen sind bei den Fortbildungsveranstaltungen erhöhte Erträge von rund 31 000 Euro zu verzeichnen.

Die Gewinnausschüttung des Deutschen Ärzte-Verlags wird von uns immer kaufmännisch vorsichtig in den Haushaltsplan eingestellt. Der für uns verfügbare Gewinnanteil beläuft sich auf 3 114 475 Euro aus dem Geschäftsjahr 2007 des Verlags. Wiederum hat der Verlag sich selbst getoppt. Von dieser Stelle aus ein Kompliment an die beiden Geschäftsführer, Herrn Weber und Herrn Führer.

(Beifall)

Wir alle wissen, dass dieses Niveau nicht zu halten sein wird. Herr Dr. Ensink hat verschiedentlich darauf hingewiesen.

Aber der nicht zuletzt im Verlagsgewinn begründete Überschuss erleichtert uns die Finanzierung des Erwerbs von Bauteil C-Süd; wir hatten letztes Jahr über dieses Vorhaben berichtet.

Die Jahresrechnung hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erhalten. Hierüber und über die Beratungen der Finanzkommission wird anschließend Dr. Ensink berichten.

Der Vorstand legt Ihnen, meine Damen und Herren Delegierte, die Jahresrechnung des Geschäftsjahres 2008/2009 mit der Bitte um Zustimmung vor.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall)

Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Hoppe: Vielen Dank, Herr Professor Fuchs. – Ich möchte noch bemerken, dass Tagesordnungspunkt III b – Bericht zur Evaluation der Weiterbildung – nach den Regularien aufgerufen wird. Diese Thematik wird also auch noch verhandelt; nicht dass Sie meinen, das wird geschlabbert. So etwas machen wir nicht.

Nun rufe ich Tagesordnungspunkt VI b auf:

Bericht des Vorsitzenden der Finanzkommission der Bundesärztekammer über die Tätigkeit der Finanzkommission und die Prüfung der Jahresrechnung des Geschäftsjahres 2008/2009

Referent ist Herr Dr. Ensink, der Vorsitzende der Finanzkommission der Bundesärztekammer. Bitte schön.

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