Dr. Müller,
Mecklenburg-Vorpommern: Ich würde gern eine persönliche Erklärung abgeben,
wenn es noch möglich wäre.
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Wozu?
Dr. Müller,
Mecklenburg-Vorpommern: Das würde ich dann gleich sagen.
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Persönliche Erklärungen sind natürlich immer möglich.
Dr. Müller,
Mecklenburg-Vorpommern: Das dachte ich mir, Herr Professor. – Sehr geehrter
Herr Professor Hoppe! Meine Kolleginnen und Kollegen! Ich weiß, dass Sie alle
nach Hause wollen. Ich will es auch. Ich fasse mich auch kurz; das verspreche
ich.
Wir alle sind mit sehr hohen
Erwartungen nach Dresden gekommen. Wir hatten Druck zu Hause, in der Praxis,
wir hatten Nachtdienst und waren alle vielleicht ein bisschen überfordert. Mir
ging es jedenfalls so; ich bin müde hierhergekommen.
Dann war die
Eröffnungsveranstaltung und Herr Professor Schulze hat gesagt, wir sollen uns
mitnehmen lassen von dieser Stadt. Ich kannte diese Stadt. Zu meinem 50.
Geburtstag habe ich mir keine Riesenparty gewünscht, ich wollte nach Dresden.
Ich kannte das Flair hier.
Als die Eröffnungsveranstaltung
vorbei war, hatte ich schon das Gefühl: Ich bin jetzt ein bisschen angekommen,
auch im Privatleben. Das liegt an dieser Stadt, das liegt auch an den Kollegen,
die hier sind. Das liegt auch an dieser recht guten Atmosphäre, wenn wir einmal
als Ärzte zusammen sind. Ich bin gern unter Ärzten. Ich bin gern allein in der
Familie, aber ich bin auch gern hier. Ich bin auch gern einmal von zu Hause
weg; das ist einfach so.
(Beifall)
– Die anderen auch; das ist ja
toll.
Ich will Herrn Professor Schulze
danken, ganz besonders ihm und seinem Team. Herr Professor Hoppe, Sie machen
das viel besser als ich, Herr Kaplan auch; Sie machen das viel schöner. Ich
sage aus freiem Herzen: Ich fand es wunderbar hier. Als wir gestern von Herrn
Sarrasani aufgefordert wurden, nicht zu vergessen, ein bisschen zu träumen und
ein bisschen zu leben, habe ich das sehr ernst genommen.
Wir als Mecklenburger waren – das
will ich auch sagen – die Letzten, die da noch getanzt haben. Das liegt nicht
daran, dass man uns einmal loslässt und wir dann tun, was wir wollen, sondern
wir halten einfach viel länger durch als andere. Ich wollte Sie auffordern,
halten Sie beim nächsten Mal auch ein bisschen länger durch. Nehmen Sie sich
selber wahr und genießen Sie manchmal, dass wir neben unserem Beruf auch eine
Privatperson sind und auch ein bisschen leben müssen. Dann brauchen wir keine
Versorgungsforschung über die Qualität unseres Befindens. Dann können wir das
Geld für eine andere Versorgungsforschung einsetzen.
Herr Professor Schulze, noch einmal
meinen ganz besonderen Dank an Sie und Ihre Mannschaft.
(Beifall)
Präsident Prof. Dr. Dr. h.
c. Hoppe: Wenn die Mecklenburg-Vorpommern am längsten aushalten: Schon
Bismarck hat gesagt, wenn die Welt untergeht, dann dauert das in
Mecklenburg-Vorpommern drei Monate länger.
(Heiterkeit – Beifall)
Ich möchte meinerseits ebenfalls
Professor Schulze und allen anderen danken, die in der Sächsischen
Landesärztekammer dazu beigetragen haben, dass wir einen wirklich sehr
harmonischen, sehr ausgewogenen und durch Beratungen, aber auch durch das
Rahmenprogramm gestalteten Ärztetag erlebt haben, der mich natürlich besonders
angesprochen hat, weil ich mehr für Musik bin als für andere Dinge. Insofern
habe ich mich hier doppelt wohlgefühlt.
Ich möchte die kaufmännische
Geschäftsführerin Frau Keller und den Pressesprecher Herrn Köhler erwähnen, die
maßgeblich an der Organisation dieses Ärztetages beteiligt waren. Sie sollten
einen Beifall bekommen.
(Beifall)
Der Dank gilt auch allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesärztekammer und natürlich der Stadt
Dresden.
(Beifall)
Dann darf ich Ihnen danken, meine
Damen und Herren Delegierte, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass Sie bis jetzt
ausgehalten und so konstruktiv mitgearbeitet haben. Es war einer der
intelligentesten Ärztetage, die ich je erlebt habe. Das muss ich ganz ehrlich
sagen.
(Beifall)
Vielen Dank vor allem dafür,
dass Sie so umfangreich an der elektronischen Erstellung von Anträgen
mitgearbeitet haben. Das beschleunigt den Ablauf auch sehr und vermindert die
Fehlerquote bei der Übertragung vom handschriftlichen in gedruckten Text.
Jetzt hat Jan Schulze gebeten, eine
kurze Schlusserklärung abgeben zu dürfen.
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