Dienstag, 18. Februar
2003
Berlin, Axica Kongress- und Tagungszentrum, Nachmittagssitzung
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe,
Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Wir stimmen zunächst über den Geschäftsordnungsantrag
von Herrn Schüller ab, der darauf hinausläuft, außer
dem Resolutionsentwurf, also der Ärztetags-Drucksache Nr. I-1
des Vorstands der Bundesärztekammer, alle Anträge in toto
an den Vorstand der Bundesärztekammer zu überweisen.
(Beifall)
Möchte jemand gegen diesen Geschäftsordnungsantrag sprechen?
- Bitte, Herr Kollege Fleischmann.
Dr. Fleischmann, Vorstand der Bundesärztekammer:
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte mich gegen den
Antrag aussprechen. Es liegt noch eine ganz wichtige Resolution
vor, die der Vorstand mit eingebracht hat. Wenn sich das höchste
Gremium der deutschen Ärzte trifft und ein Krieg im Irak droht,
sollten wir dazu Stellung nehmen. Ich bitte darum, zumindest diese
Resolution
ebenfalls zu verabschieden. Die anderen Anträge könnte
man an den Vorstand überweisen.
(Zustimmung)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg-Dietrich Hoppe,
Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages:
Vielen Dank. Wir gehen jetzt folgendermaßen vor: Wir stimmen
über den Antrag von Herrn Schüller ab, alle Anträge
außer der Resolution auf Ärztetags-Drucksache Nr. I-1
in toto an den Vorstand zu
überweisen. Wenn Sie möchten, dass auch nur ein einziger
der anderen Anträge hier behandelt wird, müssten Sie gegen
die In-toto-Überweisung stimmen. Dann kann man bei den einzelnen
Anträgen jeweils noch den Antrag auf Vorstandsüberweisung
stellen. Ich habe eben vom Herrn Justiziar gehört, dass zunächst
über den Antrag abgestimmt werden muss, alle Anträge außer
dem Antrag I-1 an den Vorstand zu überweisen.
Ich frage also: Wer möchte alle anderen Anträge außer
dem Antrag auf Ärztetags-Drucksache Nr. I-1 an den Vorstand
überweisen? - Wer ist dagegen? - Das ist die Minderheit. Wer
enthält sich? - Dann ist das mit deutlicher Mehrheit geschehen.
Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag auf Ärztetags-Drucksache
Nr. I-1 in der geänderten Fassung. Ich frage: Wer möchte
dem Antrag I-1, der Resolution, in der veränderten Fassung
zustimmen? - Ist jemand dagegen? - Sechs Gegenstimmen. Enthält
sich jemand? - Fünf Enthaltungen. Damit ist der Antrag I-1
mit großer Mehrheit angenommen. Herzlichen Dank.
(Beifall)
Meine Damen und Herren, damit haben wir die heutige Tagesordnung
bewältigt. Ich bedanke mich bei Ihnen allen für die Diskussion
und für die Mitarbeit bei den Beratungen. Ich danke dem Herrn
Stenografen, Herrn Weber, für seine Arbeit, die sicherstellt,
dass alle Ausführungen schriftlich vorliegen und zusammengefasst
werden können. Ich bedanke mich bei der Geschäftsführung
und auch bei allen, die sie nicht sehen konnten, weil sie im Hintergrund
arbeiten - beispielsweise das EDV-Büro -, für ihre Arbeit.
Zu guter Letzt bitte ich Sie, die Badges in die vorbereiteten Körbe
zurückzugeben.
Ich wünsche Ihnen eine gute Heimreise. Ich freue mich auf
das hoffentlich gesunde Wiedersehen beim 106. Deutschen Ärztetag
vom 20. bis zum 23. Mai 2003 in Köln.
Ich glaube, eines können wir als Resümee des heutigen
Ärztetages festhalten: Die deutsche Ärzteschaft hat sich
mit diesem außerordentlichen Ärztetag mitten in die Debatte
über die Gesundheitsreform hineindiskutiert. Ich glaube, das
sollten wir würdigen. Das sollten wir weiter hochhalten und
kräftig daran arbeiten, damit wir von dieser Position nicht
wieder herunterrutschen. Dazu haben Sie alle beigetragen. Herzlichen
Dank dafür, dass Sie diesen Tag dafür benutzt haben.
Alles Gute und auf Wiedersehen!
(Beifall)
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