Bundesarbeitsgemeinschaft „Kindersicherheit“

30 % aller Todesfälle im Kindesalter sind auf Unfälle zurückzuführen. Damit stellen sie die Haupttodesursache im Kindesalter nach dem 1. Lebensjahr dar. Laut einer Repräsentativbefragung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin verunglückten im Jahr 2000 insgesamt 1,8 Millionen Kinder bei einem Unfall so schwer, dass sie einen Arzt aufsuchen mussten oder 14 Tage oder länger von den Folgen eines Unfalls beeinträchtigt waren. Pro Jahr werden 240.000 Kinder im Krankenhaus auf Grund von Unfällen behandelt. Entsprechend kommt der Aufklärung von Eltern über Kinderunfälle in der Arbeit von Ärzten eine besondere Bedeutung zu.

Die Bundesärztekammer arbeitet deshalb seit 1998 kontinuierlich in der Bundesarbeitsgemeinschaft „Kindersicherheit“ mit. Arbeitsschwerpunkte liegen in der Entwicklung von Aufklärungsmaterialien zu den Unfallgefährdungen von Kindern in Haus, Freizeit, Schule und Verkehr, in der Prüfung der Produktsicherheit, der Aufarbeitung epidemiologischer Erkenntnisse zu Kinderunfällen, der Schaffung regionaler Verbünde zur Kindersicherheit sowie in der jährlichen Ausrichtung des Kindersicherheitstages. Nach den Vorjahresthemen „Vermeidung von Sturzunfällen“ und „Schutz vor Verbrennungen und dem Ertrinken“ stand der Kindersicherheitstag 2002 unter dem Thema „Unfallgefahren zu Hause entdecken und beseitigen“.

Am 03.12.2002 wurde die Bundesarbeitsgemeinschaft „Kindersicherheit“ in den Verein Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“ überführt.

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