Europäische Konferenz der Ärztekammern und Organisationen mit entsprechenden Aufgaben

Die Ärztekammern und die ärztlichen Organisationen der EG-Länder, die kammerähnliche Aufgaben wahrzunehmen haben, schlossen sich - als 1971 abzusehen war, dass die „Richtlinie über die Niederlassungsfreiheit und die gegenseitige Anerkennung der Diplome“ durch den EG-Ministerrat verabschiedet werden würde - zu einer „Internationalen Konferenz“ zusammen. Das Ziel dieses Gremiums ist es, in den EU-Staaten die Verfahren zu koordinieren, die im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der Richtlinie für Ärzte anzuwenden sind. Den Vorsitz führte von Dezember 1992 bis Juli 2001 Herr Prof. Bernard Glorion, Präsident der nationalen Ärztekammer Frankreichs. Sein Nachfolger im Amt ist Prof. Jean Langlois, Chirurg und ehemaliger Vorsitzender der Ärztekammer Paris.

Die Internationale Konferenz, die endgültig im Dezember des vergangenen Jahres in Europäische Konferenz der Ärztekammern und Organisationen mit entsprechenden Aufgaben CEOM (Conférence Européennes des Ordres et des organismes d'attributions similaires) umbenannt, ist in der Europäischen Union zum wichtigsten Informationsorgan über den jeweiligen Stand der Freizügigkeit der ärztlichen Berufsausübung geworden. Seit 1995 entsenden auch die Schweiz und Polen, seit 1998 Finnland und seit 2001 Rumänien regelmäßig Beobachter zu den Beratungen der Konferenz.

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