Die
53. Generalversammlung sollte ursprünglich auf Einladung der Indian Medical
Association im Oktober 2001 in Neu Dehli, Indien, stattfinden. Wegen der
Ereignisse des 11. Septembers wurde die Generalversammlung zunächst abgesagt
und stattdessen eine Vorstandssitzung am Sitz des Weltärztebundes in Ferney-Voltaire
abgehalten. Da der Präsident für die Amtszeit 2002/2003 schon in Edinburgh im
Oktober 2001 gewählt wurde, übergab der amtierende Präsident, Dr. Eitako
Tsuboi, gleichzeitig Präsident des japanischen Ärzteverbandes, das Amt an Dr.
Enrique Accorsi, Präsident des Colegio Médico de Chile. Der Vorstand wählte auf
dieser außerordentlichen Herbstsitzung 2001 jedoch keinen Präsidenten für die
Amtzeit 2003-2004, da dies nur der Generalversammlung zusteht.
Die 53.
Generalversammlung fand dann, wie für die 54. Sitzung geplant, im Oktober 2002
in Washington, D.C., U.S.A. statt. Die Generalversammlung wählte für den
Zeitraum 2002/2003 Dr. Kati Myllymäki, und für die Periode 2003/2004 Dr. James
Appleyard als Präsidentin bzw. Präsident des Weltärztebundes. Neu in den
Weltärztebund aufgenommen wurden die Russian Medical Association, und die
nationalen Ärzteverbände aus Kuwait, Nepal, Georgien sowie Aserbaidschan.
In seiner
wissenschaftlichen Sitzung beschäftigte sich der Weltärztebund mit dem
Bioterrorismus. Nach den Anschlägen des 11. September 2001 und den
Anthraxbriefen sind die amerikanischen Behörden systematisch dazu übergegangen,
sich auf bioterroristische Anschläge vorzubereiten. Der Surgeon General, die
Direktorin des Center of Disease Control, Atlanta, und andere Redner gaben eine
Übersicht übe die ergriffenen Maßnahmen von der Früherkennung von Anschlägen
mit biologischen Waffen bis hin zur Impfprofilaxe gegen Pockeninfektionen.
Im Rahmen
der Generalversammlung wurden u.a. folgende Dokumente verabschiedet:
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