Zusammenarbeit mit dem Weltärztebund

Unter Führung des Weltärztebundes hat die Bundesärztekammer sich an Interventionen zu Menschenrechtsfragen, die mit ärztlichem Handeln in Verbindung stehen, beteiligt. Dabei geht es dem Menschenrechtsbeauftragten vor allem um eine Koordination der internationalen Bemühungen. Neben Problemen aus anderen Ländern wurde auch im Berichtszeitraum weiterhin aus der Türkei über Repressalien gegen Ärzte berichtet, die Folteropfer behandelt hatten. Mit Hilfe von Interventionen und Prozessbegleitungen durch Vertreter des Weltärztebundes wird versucht, einen positiven Einfluss auf zum Teil laufende Gerichtsverhandlungen zu nehmen. Im letzten Jahr zeigte sich, dass die türkische Regierung besonders auf die ärztlichen Mitarbeiter der Menschenrechtsstiftung in Diyarbakir Druck ausübt, offenbar um die Behandlung von Folteropfern in den Einrichtungen der Stiftung zu unterbinden.

© 2003, Bundesärztekammer.