23 xander Radbruch, Direktor der Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn und Weiterbildungsbefugter, hob die Bedeutung einer attraktiven Weiterbildung für die Kliniken im Wettbewerb um Nachwuchs hervor und plädierte für flexiblere Zugänge und eine Überprüfung der bestehenden Weiterbildungsstrukturen. Prof. Dr. Uwe Köhler, Vizepräsident der Sächsischen Landesärztekammer und weiterbildungsbefugter Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum St. Georg in Leipzig, wies auf die Herausforderungen hin, die sich durch die steigende Zahl von Teilzeitanstellungen ergeben, insbesondere für die systematische Weiterbildung. Die beiden Vorsitzenden der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Henrik Herrmann und Dr. Johannes Albert Gehle, skizzierten konkrete Visionen für eine moderne Weiterbildung. So appellierten sie an die Ärzteschaft, die Weiterbildungsordnung zu schärfen und auf das Wesentliche zu reduzieren. Auch seien individuelle Entwicklungspläne, eine stärkere Einbindung des ambulanten Bereichs sowie eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Weiterbildungsbefugten und Weiterzubildenden für eine erfolgreiche Weiterbildung notwendig. Die anregenden Ideen der jungen Ärztinnen und Ärzten sollen in die Weiterentwicklung der (Muster-)Weiterbildungsordnung einfließen. ■ Ausblick Das Dialogforum mit jungen Ärztinnen und Ärzten im Vorfeld des kommenden 129. Deutschen Ärztetages in Leipzig wird sich mit der Wissensgenerierung in der ärztlichen Berufsausübung mittels Künstlicher Intelligenz befassen.
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