29 meinsam mit zahlreichen Verantwortlichen zu erörtern, wie gut Deutschland auf den Sommer 2024 vorbereitet ist. Hitzeschutz ist eine „gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, sagte BÄK-Präsident Reinhardt der Zeitung Die Rheinpfalz (25.05.2024). Es sei daher gut, dass die Politik das Thema ernst nehme. „Ein Anfang ist gemacht, aber am Ziel sind wir noch lange nicht.“ Bei der Konferenz wurden unter anderem verschiedene Papiere vorgestellt, wie beispielsweise die am 28. März 2024 vom Qualitätsausschuss Pflege beschlossene „Bundeseinheitliche Empfehlung zum Einsatz von Hitzeschutzplänen in Pflegeeinrichtungen und -diensten“ sowie die Bundesempfehlung „Musterhitzeschutzplan für Krankenhäuser“. Erläutert wurden ferner Handlungsempfehlungen zur Erreichbarkeit vulnerabler Gruppen. Die Empfehlungen bieten Kommunikationsleitfäden zu ausgewählten Risikogruppen. Neben Menschen im höheren Lebensalter und Kindern gehören stationär versorgte Pflegebedürftige, wohnungslose Menschen und im Freien Arbeitende dazu. Und es geht weiter: Für Anfang 2025 hat das BMG die Durchführung einer Fachkonferenz angekündigt, an dessen Vorbereitung das sogenannte Kernteam des Hitzeaktionstages – darunter die Bundesärztekammer – aktiv beteiligt ist. Das Kernteam des Hitzeaktionstages ist im Vergleich zum Vorjahr größer geworden: Der Initiative von BÄK und KLUG haben sich der AWO-Bundesverband e. V., die Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V., der Deutsche Pflegerat e. V., der GKV-Spitzenverband und der Hausärztinnen- und Hausärzteverband e. V. angeschlossen. Ging es im Jahr 2023 vor allem darum, grundsätzlich auf das Gesundheitsrisiko Hitze aufmerksam zu machen, stand bei den politischen Kernforderungen 2024 die Schaffung der Voraussetzungen für eine flächendeckende Verstetigung des Hitzeschutzes im Mittelpunkt. Wie breit und vielfältig das Engagement mittlerweile ist, wurde insbesondere auch bei der zentralen Veranstaltung „Hitzeresilientes Deutschland – Wir übernehmen Verantwortung“ am 5. Juni 2024 mit zahlreichen Good Practice Beispielen deutlich. Der gesundheitsbezogene Hitzeschutz in Deutschland ist also auf einem guten Weg, doch noch lange nicht am Ziel: Am 4. Juni 2025 geht es mit dem dritten Hitzeaktionstag weiter. ■
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