50 Aktionsplan Arzneimitteltherapiesicherheit Gemeinsam für eine sichere Arzneimitteltherapie Für eine sichere und wirksame Arzneimitteltherapie bedarf es mehr als das Ausfüllen eines Rezeptes. Die Auswahl des passenden Medikaments, die individuelle Dosierung und die Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen – all das ist äußerst komplex und kann zu unerwünschten Ereignissen führen. Umso wichtiger ist es, aus Fehlern zu lernen. Wie kann die interprofessionelle Zusammenarbeit dazu beitragen, die Therapiesicherheit zu verbessern? Welchen Beitrag kann die Digitalisierung leisten? Wie sehen die Erfahrungen in anderen Ländern aus? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich der 6. Deutsche Kongress für Patientensicherheit bei medikamentöser Therapie beschäftigt, der Ende Oktober 2024 im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin stattfand. Mit 330 Teilnehmenden stieß der Kongress auf große Resonanz. „Für Ärztinnen und Ärzte hat die Sicherheit ihrer Patientinnen und Patienten oberste Priorität. Die Ärzteschaft engagiert sich daher in vielfältiger Weise für Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung. Insbesondere im Bereich der Arzneimitteltherapie arbeiten wir seit vielen Jahren mit der Politik Hand in Hand, unter anderem mit dem im Jahr 2007 aufgelegten Aktionsplan Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS). Der kontinuierliche und professionelle Austausch mit allen am Medikationsprozess beteiligten Professionen ist für die Fehlervermeidung und Qualitätssicherung in der Arzneimitteltherapie grundlegend“, betonte der Bundesärztekammer-Präsident bei der Kongress-Eröffnung. Bei dem Kongress stellten nationale und internationale Expertinnen und Experten aktuelle Aspekte und Fragen der AMTS vor. Im Mittelpunkt standen die Ergebnisse der bisherigen Aktionspläne AMTS und des laufenden Aktionsplans des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). © BÄK
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