6 am 6. Mai 2025 wurde die neue Bundesregierung vereidigt. Mit Nina Warken (CDU) steht das Bundesgesundheitsministerium nun unter neuer Führung. Eine Vielzahl an Aufgaben gilt es zu bewältigen. Die Ärzteschaft hat hierzu klare Positionen entwickelt, die sie in einem Eckpunktepapier zur Bundestagswahl zusammengefasst hat. Diese Positionen werden auch die Beratungen des diesjährigen 129. Deutschen Ärztetages prägen, der am 27. Mai 2025 in der Leipziger Nikolaikirche eröffnet wird. Insbesondere die im Koalitionsvertrag angekündigten Reformvorhaben der neuen Bundesregierung werden bei der gesundheits-, sozial- und berufspolitischen Generalaussprache zur Diskussion stehen. Dazu gehören die Förderung der Prävention, Strukturreformen im ambulanten Bereich, die Weiterentwicklung der Krankenhausreform, die angekündigte konsequente Entbürokratisierung sowie die Reform der Akut- und Notfallversorgung in Deutschland. Wir werden diese Vorhaben gründlich analysieren, wichtige Impulse für deren praktische Umsetzung platzieren und auch die Leerstellen im Arbeitsprogramm der neuen Bundesregierung klar benennen. Mit vielen der Themen, die aktuell auf der gesundheitspolitischen Agenda stehen, hat sich die Bundesärztekammer (BÄK) schon im vergangenen Jahr beschäftigt. Der vorliegende Tätigkeitsbericht verdeutlicht, dass sich die BÄK intensiv mit allen für die Ärzteschaft relevanten gesundheitspolitischen Initiativen befasst und sich mit ihrer Expertise aus dem Versorgungsalltag eingebracht hat. Neben der aktuellen Gesundheitspolitik wird sich der Ärztetag mit weiteren gesundheits- und gesellschaftspolitisch relevanten Themen befassen. Hervorzuheben ist das Schwerpunktthema „Künstliche Intelligenz in der Medizin: Die Zukunft des Gesundheitswesens aus ärztlicher Perspektive gestalten“. Auch wenn KI noch nicht in allen Bereichen der unmittelbaren Patientenversorgung zum Einsatz kommt, wird dieses Thema doch grundlegend für unsere zukünftige Arbeit sein. KI hat das Potenzial, Ärztinnen und Ärzte dabei zu unterstützen, Informationen zu bündeln, sie von repetitiven Tätigkeiten zu entlasten und so mehr Raum für den Patienten-ArztKontakt zu schaffen. Auch die medizinisch-wissenschaftliche Forschung wird von den neuen Möglichkeiten erheblich profitieren. So kann die Analyse großer und komplexer Datenmengen die Erforschung neuer Wirkstoffe beschleunigen und dabei helfen, potenzielle Arzneimittelkandidaten zu identifizieren. Dabei erfordert die Nutzung von KI-Technologien eine sorgfältige Abwägung, insbesondere Vorwort Liebe Kolleginnen und Kollegen,
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