AkdÄ: Noch nie so viele Meldungen von unerwünschten Arzneimittelwirkungen wie dieses Jahr
Berlin - Noch nie seien so viele Spontanmeldungen von unerwünschten Arzneimittelwirkungen von Ärzten eingegangen wie in diesem Jahr, erklärte Dr. Katrin Bräutigam, Geschäftsführerin der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ). „Im Jahr 2004 wurden noch 2 197 unerwünschter Arzneimittelwirkungen gemeldet. In diesem Jahr werden wir wahrscheinlich bei knapp 4 000 liegen“, sagte sie auf der Mitgliederversammlung der Kommission Anfang Dezember in Berlin.
Seit Beginn dieses Jahres können Ärzte im Rahmen eines Pilotprojekts auch Nebenwirkungen melden, die durch Medikationsfehler bedingt sind. Durch die systematische Fehleranalyse soll die Patientensicherheit verbessert werden. Die AkdÄ sammelt die Fallberichte zu Nebenwirkungen und Medikationsfehlern und wertet sie aus. Bräutigam betonte, dass die AkdÄ schnell auf diese Meldungen reagiere und den Ärzten auch eine Rückmeldung gebe.