Kurzinformation für stillende Frauen: Was tun bei Milchstau und Brustentzündung?
Berlin - Die Zeit mit einem Baby ist schön und aufregend zugleich. Mutter und Kind müssen sich erst an das gemeinsame Leben gewöhnen. Nicht immer ist das so einfach, wie man es sich vorgestellt hatte. Das kann zu Problemen beim Stillen führen, beispielsweise zu Entzündungen in der Brust. Wie sich diese entwickeln können und was dagegen hilft, erfahren Interessierte ausführlich und praxisnah in der neuen Patienteninformation „Wenn sich die Brust beim Stillen entzündet“.
Während der gesamten Stillzeit kann es zu Milchstau oder Brustentzündung (Mastitis) kommen. Dabei treten Beschwerden wie Schmerzen in der Brust auf. Während bei einem Milchstau die Symptome auf die Brust beschränkt bleiben, nehmen die Schmerzen bei Brustentzündung zu. Der ganze Körper reagiert mit. Es treten Beschwerden vergleichbar einer Grippe auf, zum Beispiel Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost.
Bei beiden Erkrankungen können Stillende bereits viel selbst tun. Dazu gehören: wenn möglich weiter stillen, sich professionelle Hilfe von einer Hebamme oder Stillberaterin holen, eine richtige Stillposition und Stilltechnik haben sowie sich schonen und ausruhen. Bei einer Brustentzündung mit Fieber ist ein Arztbesuch wichtig, da ein Antibiotikum notwendig sein kann.
Die Kurzinformationen für Patienten entwickelt das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Bundesärztekammer. Sie beruhen auf dem derzeit besten verfügbaren Wissen und werden zusammen mit Experten und Patientenvertretern nach einer festgelegten Methodik entwickelt.