Magenbeschwerden – Was haben sie mit Bakterien zu tun?
Berlin - Auf zwei Seiten informiert eine neu erschienene Patienteninformation des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ ) über Helicobacter Pylori. Das Bakterium besiedelt die Magenschleimhaut und ist die häufigste Ursache für eine dauerhafte Magenschleimhautentzündung.
Helicobacter ist weltweit verbreitet. Experten gehen davon aus, dass etwa die Hälfte der Menschheit das Bakterium in sich trägt. Es nistet sich in der Schleimhaut des Magens ein und reizt diese. Es kann zu einer dauerhaften Entzündung (Gastritis) kommen. Völlegefühl, Schmerzen im Oberbauch oder Übelkeit können Anzeichen hierfür sein. Häufig haben jedoch Betroffene mit Helicobacter-Gastritis keine Beschwerden. In der Folge können weiteren Erkrankungen wie Magen-Darm-Geschwüre auftreten.
Für die meisten Menschen sind Helicobacter-Bakterien jedoch harmlos. Die reine Besiedlung mit Helicobacter muss daher nicht zwingend behandelt werden. Treten jedoch Beschwerden und Komplikationen auf, empfehlen Experten eine Therapie. Genaue Informationen zur Helicobacter-Infektion wie Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten erhalten Sie in der neuen Kurzinformation für Patienten „Magenbeschwerden – Was haben sie mit Bakterien zu tun?“.
Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) entwickelt im Auftrag von Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und Bundesärztekammer (BÄK) Kurzinformationen für Patienten. Die Informationen stehen allen niedergelassenen Ärzten zum Ausdrucken kostenlos zur Verfügung, um sie bei Bedarf Betroffenen im Gespräch persönlich auszuhändigen.
Helicobacter-Infektion: Magenbeschwerden - Was haben sie mit Bakterien zu tun?