Palliativversorgung: Fürsorgliche Begleitung am Lebensende
Berlin - Nur wenige Menschen denken bei guter Gesundheit über das Sterben und ihre letzte Lebenszeit nach. Möglicherweise verbinden sie Ängste damit, wie abhängig von Maschinen oder Entscheidungen anderer sie sein könnten. Die nun vorliegende Kurzinformation „Fürsorgliche Begleitung: Medizin am Lebensende“ vermittelt anschaulich, welche Möglichkeiten der Unterstützung es am Lebensende gibt.
Sterbende und Schwerkranke sollen ihre verbleibende Lebenszeit in Würde und Geborgenheit verbringen. Das ist Aufgabe der Palliativversorgung. Vor allem geht es darum, Beschwerden wie Schmerzen wirksam zu lindern, unnötige Belastungen durch Untersuchungen und Behandlungen zu vermeiden und Betroffene psychosozial und spirituell zu begleiten. Behutsam wird dabei erwogen, welche Maßnahmen helfen – und welche nicht. Wie dies geschieht, wer daran beteiligt ist und wo Sterbende betreut werden können, beschreibt die Kurzinformation.
Die Information gibt zudem Hinweise, wie jeder einzelne mit einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht seinen letzten Lebensabschnitt gestalten kann. Dies betrifft Festlegungen zum Einsatz lebensverlängernder Maßnahmen, aber auch die Frage, wer Entscheidungen treffen darf, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist.
Die Kurzinformationen für Patienten entwickelt das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Bundesärztekammer. Sie beruhen auf dem derzeit besten verfügbaren Wissen und werden zusammen mit Experten und Patientenvertretern nach einer festgelegten Methodik entwickelt.