Solide Finanzierungsvereinbarung notwendig

Berlin - Der Vorstand der Bundesärztekammer hat die jüngsten Forderungen der Deutschen Akademie für Allgemeinmedizin (DAA) nach einer schnellen Umsetzung des „Masterplans Medizinstudium 2020“ begrüßt. Die DAA hatte bei ihren Beratungen am 22. März in Berlin vor einem Scheitern der Reform gewarnt. Dies hätte fatale Konsequenzen für die ärztliche Nachwuchssicherung. Bund und Länder müssten die Reform zeitnah angehen und eine solide Finanzierungsvereinbarung schließen, so die DAA.  

Vertreter von Bund und Ländern haben sich bislang nicht über die Finanzierung der bereits konsentierten Inhalte des Masterplans verständigen können. Die Bundesärztekammer hatte bereits Anfang der vergangenen Woche vor einem Abbruch der Verhandlungen gewarnt. „Es kann nicht sein, dass die Ländervertreter Zuständigkeiten und Verantwortung für sich reklamieren, aber mit dem Finger auf andere zeigen, wenn es um das Bezahlen geht“, kritisierte Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery. Notwendig seien klare und langfristige Finanzierungsvereinbarungen für die ärztliche Nachwuchsförderung. Andernfalls bleibe der Masterplan bloße Makulatur.