„Unzufrieden mit der Figur – habe ich eine Essstörung?“
Berlin - Eine Essstörung ist eine ernsthafte Erkrankung, bei der das Verhältnis zum eigenen Körper und der Umgang mit dem Essen gestört sind. In Deutschland haben etwa 14 von 1000 Frauen und 5 von 1000 Männern eine Essstörung. Diese werden in drei Hauptformen unterteilt: Magersucht, Bulimie und unkontrollierte Essanfälle (Binge-Eating-Störung). Die Kurzinformation „Unzufrieden mit der Figur – habe ich eine Essstörung?“ soll Betroffenen und deren Angehörigen helfen, eine mögliche Erkrankung zu erkennen und zu verstehen. Zudem werden Hinweise zu Anlaufstellen und Beratungsmöglichkeiten vermittelt.
Die Betroffenen sorgen sich ständig um ihr Gewicht, kontrollieren ihr Essverhalten ausgeprägt oder verlieren völlig die Kontrolle darüber. Zudem lehnen sie ihren eigenen Körper häufig ab und ziehen sich oft von Familie und Freunden zurück. Wann auffälliges Essverhalten in eine krankhafte Form übergeht, ist nicht leicht zu erkennen. Essstörungen können erfolgreich mit Psychotherapie behandelt werden.
Die Reihe „Kurzinformationen für Patienten (KiP)“ entwickelt das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Bundesärztekammer (BÄK). Das ÄZQ erstellt dafür doppelseitige Dokumente im DIN-A4-Format, die als PDF-Download zum Ausdrucken bereit stehen.