Sachsen: Grippeschutz in diesem Jahr besonders wichtig

Dresden - Die Grippesaison steht vor der Tür. Deshalb sollten Bürgerinnen und Bürger wieder an die Schutzimpfung denken. In diesem Jahr kommt der Grippeschutzimpfung eine besondere Bedeutung zu, denn Grippesymptome und Coronasymptome sind sich sehr ähnlich. Ist man gegen Grippe geimpft, ist diese bei einer Erkrankung weniger wahrscheinlich.

Bereits seit dem Jahr 2010 empfiehlt die Sächsische Impfkommission die Impfung gegen Influenza (Virusgrippe) für alle Kinder (ab vollendetem 6. Lebensmonat), Jugendlichen und Erwachsenen, praktisch für die gesamte Bevölkerung. Der beste Zeitraum für eine Impfung ist Oktober-November, aber auch später.

Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer: "Für diese Empfehlung gibt es zwei wichtige Gründe. Zum einen soll der Geimpfte geschützt werden, zum anderen auch Kontaktpersonen des Geimpften, die entweder nicht selbst geimpft werden können oder bei denen Impfungen möglicherweise weniger wirksam sind (chronische Erkrankungen, Alter, Abwehrschwäche). Diese Personen sind darauf angewiesen, dass sie nicht durch andere infiziert werden".

"Und gerade in der Corona-Pandemiesituation ist die Influenzaimpfung nicht weniger wichtig.", so Dr. Dietmar Beier, Vorsitzender der Sächsischen Impfkommission, "Im Gegenteil. Nicht wegen eines vermeintlichen Schutzes dieser Impfung gegen COVID-19, sondern um zu verhindern, dass es zur gleichzeitigen oder aufeinander folgenden Infektion einer Person mit beiden Erregern kommt". In diesen Fällen seien besonders schwere Erkrankungsverläufe zu erwarten. Auch würden gleichzeitig verlaufende Wellen von Influenza und COVID-19 das Gesundheitswesen außerordentlich belasten.

Impfungen können praktisch von jedem Arzt und den regionalen Gesundheitsämtern durchgeführt werden.

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