Die Zahl der in Deutschland tätigen ausländischen Ärztinnen und Ärzte ist 1997 um rund 3 Prozent auf 13 769 gestiegen, das ist ein deutlich kleinerer Zuwachs als 1996. Dabei hat sich die Zahl der im Krankenhaus Tätigen um 3,5 Prozent verringert, während die der niedergelassenen ausländischen Ärztinnen und Ärzte um rund 4 Prozent auf 3300 gestiegen ist. Somit sind rund ein Viertel der ausländischen Ärztinnen und Ärzte als Niedergelassene tätig. Aus den EU-Staaten kamen 3,8 Prozent mehr Ärztinnen und Ärzte, wobei die Länder in etwa gleich "betroffen" waren. Insgesamt waren aber nur 140 Ärztinnen und Ärzte mehr aus den EU-Staaten in Deutschland und tätig.
Demgegenüber sind 3,0 Prozent mehr aus dem übrigen Europa gekommen, so daß insgesamt 280 ausländische Ärztinnen und Ärzte mehr aus Europa in Deutschland tätig waren. Auch in diesem Jahr ist der Zugang aus der ehemaligen Sowjetunion mit 11 Prozent bemerkenswert, was allerdings nur knapp 120 Ärztinnen und Ärzte ausmacht. Auch aus Asien ist eine geringfügige Steigerung von 3,3 Prozent zu vermerken, das entspricht 110 Ärztinnen und Ärzten. Aufgrund der moderaten Bewegungen hat sich die Struktur kaum verändert: Die meisten ausländischen Ärztinnen und Ärzte stammen aus dem übrigen Europa, nämlich 35 Prozent, gefolgt von denen aus den EU-Staaten mit 28 Prozent. Damit stammen fast zwei Drittel aller ausländischen Ärztinnen und Ärzte aus Europa, und immerhin rund ein Viertel sind aus Asien und jeweils weitere 5 Prozent aus Afrika und Amerika.