Zur Altersstruktur ist festzustellen, dass der Anteil der über 65-jährigen im Jahre 1998 stärker zurückgegangen ist als im Jahre 1997, und zwar von einem Anteil von 2,4 % auf 2,1 %. Dies trifft auf die Altersgruppe der 60- bis 65-jährigen nicht zu; deren Anteil hat sich nämlich von 5,1 % im Jahre 1997 auf 5,6 % im Berichtsjahr erhöht, was einen Zuwachs von 1 855 Ärztinnen und Ärzten entspricht. Auch der Anteil der 50- bis 59-jährigen ist größer geworden; er stieg von 22,8 % auf 23,0 %. Nimmt man die beiden letztgenannten Gruppen zusammen, so ist diese Altersgruppe um rund 3 260 Ärztinnen und Ärzte größer geworden. Wegen dieser Altersstruktur ist also künftig mit mehr Abgängen zu rechnen.
Die Gruppe der 40- bis 49-jährigen hat sich von 29,7 % im Jahre 1997 auf 30,1 % im Berichtsjahr wieder vergrößert. Da auch die Zahl der 35- bis 39-jährigen angestiegen ist, bleibt für die "Jüngsten" der bis 34-jährigen nur ein entsprechender Rückgang übrig: 1998 befinden sich in dieser Altersgruppe anstelle von 22,0 % nur noch 20,9 %, das sind 2 180 Ärztinnen und Ärzten weniger als im Jahre 1997. Dieser Rückgang ist zwar geringer als im Jahr 1997 (4 300 Ärztinnen und Ärzte), dennoch ist die Gruppe der "jüngsten" Ärztinnen und Ärzte signifikant kleiner geworden. Noch 1994, also gerade vor vier Jahren, hätte sie einen Anteil von 26,1 % = 69 650 Ärztinnen und Ärzte gegenüber 60 130. im Jahre 1998.
Insgesamt ist also nach wie vor die Gruppe der 40- bis 49-jährigen mit rund 30 % die größte Altersgruppe. Zusammen mit den 50- bis 59-jährigen repräsentieren sie weiter - sogar mit steigender Tendenz - mehr als die Hälfte der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte.
Bei 82,057 Mio. Einwohnern in der Bundesrepublik Ende 1997 ergibt sich daraus eine Arztdichte von 286 Einwohnern auf jeden berufstätigen Arzt (1997: 290). Dies entspricht umgekehrt einer Relation von 350 (345) Ärztinnen und Ärzten je 100 000 Einwohnern.