Faßt man die Tätigkeitsfelder bei Behörden/Körperschaften und in sonstigen Bereichen zusammen, so waren dort 1,8% mehr Ärztinnen und Ärzte tätig. Dies entspricht 460 Ärztinnen und Ärzten und war deutlich weniger als im Berichtsjahr 1997, wo in diesem Tätigkeitsbereich 1 800 Ärztinnen und Ärzte mehr zu verzeichnen waren. Der Anteil der hier berufstätigen Ärztinnen und Ärzten ist daher auf 9,3 % zurückgegangen. Dies liegt aber auch an der "Umbuchung" der in der Praxis angestellten Ärztinnen und Ärzten, wie erwähnt.
Ansonsten haben sich in den beiden Tätigkeitsfeldern kaum wesentliche Veränderungen ergeben: Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Behörden und Körperschaften hat sich praktisch nicht verändert und die Anzahl der in den sonstigen Bereichen Tätigen ist lediglich um 600 angestiegen. In den letzten Jahren war dieser Bereich der wachstumsstärkste, was damit zu erklären ist, dass die Suche nach ärztlichen Tätigkeitsbereichen zunehmend schwieriger ist und andere Arbeitsfelder als das Krankenhaus oder die Praxis akzeptiert werden müssen. Dies ist also im Jahre 1998 nicht sonderlich deutlich ausgeprägt gewesen.
Bei einzelnen Arztgruppen sind die Ärztinnen und Ärzte ohne Gebietsbezeichnung die größte Gruppe, und zwar sowohl bei den Behörden und Körperschaften als auch bei den in sonstigen Bereichen Tätigen. Dies entspricht rund einem Drittel der bei Behörden und Körperschaften- und fast 46 % der in sonstigen Bereichen Tätigen. Weitere große Arztgruppen sind bei Behörden und Körperschaften die Internisten, die Ärzte mit der Gebietsbezeichnung Öffentliches Gesundheitswesen, die Arbeitsmedizin und die Kinderheilkunde.
Diese Arztgruppen haben sich höchst unterschiedlich verändert: Waren bei Behörden und Körperschaften 3,8 % weniger Ärzte ohne Gebietsbezeichnung zu verzeichnen, so waren dies rund 4 % mehr Ärztinnen und Ärzte mit der Gebietsbezeichnung Öffentliches Gesundheitswesen.
Bei den in sonstigen Bereichen tätigen Ärztinnen und Ärzten waren ohne Gebietsbezeichnung 4,5 % mehr Ärzte zu verzeichnen und fast 7 % mehr Arbeitsmediziner. Diese stellen nun mit rund 1 670 Ärztinnen und Ärzte einen Anteil von 10 % an allen in sonstigen Bereichen Tätigen.