Sachsen: Gutachterstelle für Arzthaftungsfragen: Weniger Behandlungsfehler in Sachsen

Dresden - Seit 28 Jahren klärt die Gutachterstelle für Arzthaftungsfragen bei der Sächsischen Landesärztekammer mögliche Behandlungsfehler für Patienten. Ihr aktuell vorliegender Bericht für 2020 zeigt leicht sinkende Zahlen. Ob es einen Zusammenhang zur Corona-Pandemie gibt, lässt sich derzeit nicht feststellen.

Im letzten Jahr gingen 308 Anträge wegen eines vermuteten Behandlungsfehlers ein (2019: 330). In nur 183 Fällen wurde auf Grund der eingereichten Unterlagen eine Begutachtung wegen eines vermuteten Behandlungsfehlers eingeleitet (2019: 215). Davon wurde in 40 Fällen ein Behandlungsfehler durch die Gutachterstelle festgestellt (2019: 59).

"Jeder Behandlungsfehler bedeutet auch ein persönliches Schicksal. Deshalb ist die insgesamt geringe Anzahl an Fehlern bei rund 32 Millionen ambulanten und stationären Behandlungsfällen in Sachsen trotz der extremen Arbeitsverdichtung in Krankenhäusern und Praxen ein Ergebnis der verantwortungsvollen Tätigkeit der Ärzte, Schwestern und Pflegekräfte", so Erik Bodendieck, Präsident der Sächsichen Landesärztekammer.

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