Der Anteil der im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte, bezogen auf alle ärztlich Tätigen, ist mit 47,3 % praktisch gleich geblieben. Die Zahl der im stationären Bereich Tätigen hat sich um 2 111 Ärztinnen und Ärzte erhöht

Der Anteil der im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte, bezogen auf alle ärztlich Tätigen, ist mit 47,3 % praktisch gleich geblieben. Die Zahl der im stationären Bereich Tätigen hat sich um 2 111 Ärztinnen und Ärzte erhöht. Dies ist eine um 385 Ärztinnen und Ärzte höhere Zunahme als im Jahre 1999 (1 626). Die Zuwachsrate von 1,5 % liegt geringfügig über der des Vorjahres (1,2 %), aber unter der jährlichen Durchschnittsrate seit 1990 von 1,7 %.

Der Anteil der Ärztinnen im Krankenhaus ist im Jahre 2000, wenn auch geringfügig, weiter angestiegen und zwar von 36,1 % auf 36,4 %. Dem gestiegenen Anteil der Ärztinnen an allen im Krankenhaus Tätigen entspricht auch, dass der Zuwachs der Anzahl der Ärztinnen gegenüber 1999 bei 2,4 % lag, während er bei den Ärzten nur 1,0 % ausmachte.

In den einzelnen Arztgruppen ist eine Reihe von Rückgängen zu verzeichnen. Außer der Augenheilkunde und der Nervenheilkunde betrifft dies aber nur Gebiete, die nicht in der (Muster-) Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer enthalten sind oder anzahlmäßig so klein sind, dass es sich um zufällige Schwankungen handeln kann. Dem gegenüber gibt es Zugänge in der Größenordnung von 1 bis 6 % bei den großen etablierten Fachgebieten wie Allgemeinmedizin, Diagnostische Radiologie, Innere Medizin, Kinderheilkunde und Neurologie. Sehr starke Zuwächse haben die neueren größeren Gebiete. Dies sind vor allem Psychiatrie und Psychotherapie (50,8 % Zuwachs), Physikalische und Rehabilitative Medizin (14,5 %) und Psychotherapeutische Medizin (11,8 %).

Zur Altersstruktur ist festzustellen, dass sich die rückläufige Tendenz aus den Vorjahren für die unter 35-Jährigen fortgesetzt hat und nun statt 35,9 % der Ärztinnen und Ärzte im Jahr 1999 nur noch 34,5 % unter 35 Jahre alt sind. Nimmt man die Gruppe der 35- bis 39-Jährigen hinzu, so hat sich der Anteil der unter 40-Jährigen von 59,6 % im Jahre 1999 auf 58,0 % im Jahr 2000 reduziert. Gleichzeitig ist der Anteil der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen von 23,3 % auf 24,4 % angestiegen, während der Anteil der 50- bis 59-Jährigen lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf 13,1 % stieg. Schließlich hat sich für die über 59-Jährigen eine geringfügige Steigerung von 4,1 % auf 4,5 % ergeben. Es sind damit rund 6 300 Ärztinnen und Ärzte im Alter von mindestens 60 Jahren im Krankenhaus tätig.

Interessant ist, dass die Ärztinnen im Krankenhaus deutlich jünger sind als die Ärzte: 67,7 % der Ärztinnen, aber nur 52,4 % der Ärzte sind unter 40 Jahre alt. 41,7 % der Ärzte sind zwischen 40 und 60 Jahre alt, während dieser Anteil bei den Ärztinnen nur 30,2 % ausmacht. Bei den mindestens 60-Jährigen liegen die Anteile bei 5,9 % für die Ärzte und bei 2,2 % für die Ärztinnen.

Entwicklung der Arztzahlen nach Tätigkeitsarten [PDF]

Entwicklung der Arztzahlen nach ärztlichen Tätigkeitsbereichen seit 1955 [PDF]

Ärztinnen / Ärzte nach Landesärztekammern und Tätigkeitsarten [PDF]

Ärztinnen / Ärzte nach Bezeichnungen und Tätigkeitsarten [PDF]

Ärztinnen nach Bezeichnungen und Tätigkeitsarten [PDF]

Stationär tätige Ärztinnen / Ärzte nach Altersgruppen [PDF]