Chancen nutzen

Digitalisierung im Gesundheitswesen ist mehr als Überwindung bisher papierbasierter Prozesse und Abläufe. Um die vielfältigen Aspekte der Digitalisierung zu erfassen und zu bewerten, hat die Bundesärztekammer sogenannte Werkstattgespräche durchgeführt.

Zu diesen hatte die Bundesärztekammer Entscheidungsträger aus Politik, gesetzliche Krankenkassen, private Krankenversicherungen, ambulant und stationär tätige Ärztinnen und Ärzte, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherverbände, Selbsthilfegruppen, Start-ups sowie die Beratungsbranche eingeladen.

Die Diskussion mit den einzelnen Akteuren hat gezeigt, dass die Digitalisierung disruptiv wirkt. Das bedeutet, neue Player werden auch zu Anbietern ärztlicher Leistungen, bestehende Player übernehmen neue Rollen. Aber auch Potentiale zur Verbesserung der Versorgung werden entstehen.

Die Idee von Plattformangeboten, die bereits aus anderen Dienstleistungsbereichen bekannt sind, wird sich auch im Gesundheitswesen durchsetzen. Als innerärztliche Diskussionsgrundlage ist so das Positionspapier „Thesen zur Weiterentwicklung der ärztlichen Patientenversorgung durch Digitalisierung“ entstanden.

Insbesondere die Telematikinfrastruktur (TI) und deren Anwendungen werden häufig mit der Digitalisierung in Verbindung gesetzt.

Bereits seit 2004 wurden mit der Einführung zahlreicher Gesetze die Spitzenorganisationen des deutschen Gesundheitswesens vom Gesetzgeber beauftragt, die TI als eine vernetzte Plattform für die sichere Kommunikation und den Austausch sensibler medizinischer Daten im Gesundheitswesen aufzubauen.

Für den Aufbau und den Betrieb dieser technischen Plattform ist die gematik zuständig. Die Telematikinfrastruktur soll primär Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Apotheker und Krankenhäuser miteinander verbinden.

Das soll ihnen ermöglichen, auf abgesichertem elektronischem Weg miteinander zu kommunizieren.

Dabei ist die Zielsetzung der  medizinischen Anwendungen der Telematikinfrastruktur, patientenbezogene medizinische Informationen zum Zwecke der optimalen Versorgung zu übermitteln.

Positionierung

Positionierung der BÄK

 

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eHBA_medisign

Elektronischer Heilberufs­ausweis

 

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Digitale_Anwendungen

Digitale Anwendungen

 

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Telemedizin_Fernbehandlung

Telemedizin / Fernbehandlung

 

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Social Media: Vernetzt mit Kollegen und Patienten

Die Nutzung sozialer Medien gehört für viele Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudierende sowie Patientinnen und Patienten mittlerweile zum Alltag.

Soziale Medien können ein direktes Arzt-Patient-Gespräch sinnvoll ergänzen.

Wichtig aber ist, bei der Nutzung sozialer Medien die ärztliche Schweigepflicht und den Datenschutz stets zu beachten.

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IT-Sicherheit schützt sensible Patientendaten

Der Schutz von Patientendaten in IT-Systemen ist unabdingbar, um ein intaktes Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient sicherzustellen. Sicherheit von Patientendaten umfasst ihre Vertraulichkeit, Authentizität und die Integrität. Um diese zu gewährleisten, müssen medizinische Daten sowohl in der digitalen Kommunikation als auch bei ihrer Speicherung und Verarbeitung in der Arztpraxis geschützt werden. Voraussetzung dafür ist eine vertrauenswürdige, geschützte IT-Infrastruktur in der Arztpraxis.

Die neue Rechtslage im Datenschutzrecht und punktuelle Gesetzesänderungen im Bereich der ärztlichen Schweigepflicht haben es erforderlich gemacht, dass die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bundesvereinigung die „Hinweise und Empfehlungen zur ärztlichen Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der Arztpraxis" 2021 aktualisiert haben.

Weiterführende Informationen stellen KBV  und  gematik zur Verfügung.

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