Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit - soweit sie bei den Landesärztekammern registriert sind - hat sich wie im Jahr zuvor im Jahre 2004 um 4,7 % erhöht. Dies entspricht 3.913 Ärztinnen und Ärzten. Der Zuwachs liegt damit wiederum deutlich höher als in den Jahren 2002 und 2001, als die Zuwachsraten 3,8 % bzw. 3,6 % betrugen.

Von den Ärztinnen und Ärzten ohne ärztliche Tätigkeit befinden sich 55 % im Ruhestand (Vorjahr: 54 %), 2,1 % sind berufsunfähig (Vorjahr: 1,8 %), 0,5 % befinden sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit (Vorjahr: 0,4 %), 5,6 % sind ausschließlich im Haushalt tätig (Vorjahr: 5,6 %), 2,5 % sind berufsfremd tätig (Vorjahr: 2,5 %), 5,7 % befinden sich in der Elternzeit (Vorjahr: 5,7 %), 11,3 % sind arbeitslos (Vorjahr: 11,8 %) und schließlich geben 17,3 % einen sonstigen Grund an (Vorjahr: 18,3 %).

Von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg liegen die Arbeitslosenzahlen, die jeweils im September eines jeden Jahres erhoben werden, vor. Daraus ergibt sich, dass bis September 2004 ein leichter Zuwachs der Zahl der arbeitslosen Ärztinnen und Ärzten festzustellen ist. Es wurden 6.140 arbeitslose Ärztinnen und Ärzte gemeldet. Dies ist eine Zunahme um 230 Ärztinnen und Ärzte bzw. 3,9 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser Zuwachs der Zahl der arbeitslosen Ärztinnen und Ärzte ist durch die Abschaffung der AiP-Phase bedingt. Da einige Krankenhäuser die Weiterbeschäftigung der Ärzte im Praktikum ab dem 01.10.2004 als Assistenzärzte aus finanziellen Gründen nicht vollziehen konnten, haben sie entsprechende Entlassungen vorgenommen, die sich bereits in den Septemberzahlen niedergeschlagen haben.

Die Anteile der einzelnen Tätigkeitsbereiche an der Gesamtzahl der Ärztinnen und Ärzte verteilt sich nun wie folgt: ambulant  33,8 % (Vorjahr: 34,1 %), stationär 37,1 % (Vorjahr: 37,5 %), in Behörden/Körperschaften 2,6 % (Vorjahr: 2,6 %), in sonstigen Bereichen 4,2 % (Vorjahr: 4,1 %) und nicht ärztlich tätig 22,3 % (Vorjahr: 21,7 %).

Auffällig ist, dass der Anteil der Ärzte, die nicht ärztlich tätig sind, im Jahre 2004 um 2,8 % zugenommen hat.

Abbildung 12: Anzahl der als arbeitslos gemeldeten Ärztinnen und Ärzte (1980 - 2004)