Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit – soweit sie bei den Landesärztekammern registriert sind – hat sich 2007, wie die Jahre zuvor erhöht. Die Steigerungsrate betrug 3,2 %. Dies entspricht 3.040 Ärztinnen und Ärzten.
Von den Ärztinnen und Ärzten ohne ärztliche Tätigkeit befinden sich 59,1 % im Ruhestand (Vorjahr: 57,7 %), 2,1 % sind berufsunfähig (Vorjahr: 2,1 %), 0,7 % befinden sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit (Vorjahr: 0,7 %), 5,3 % sind ausschließlich im Haushalt tätig (Vorjahr: 5,3 %), 2,6 % sind berufsfremd tätig (Vorjahr: 2,6 %), 5,4 % befinden sich in der Elternzeit (Vorjahr: 5 %), 9 % sind arbeitslos (Vorjahr: 10,4 %) und schließlich geben 15,8 % einen sonstigen Grund an (Vorjahr: 16,2 %).
Von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg liegen die Arbeitslosenzahlen, die jeweils im September eines jeden Jahres erhoben werden, vor. Daraus ergibt sich, dass bis September 2007 ein weiterer deutlicher Rückgang der Zahl der arbeitslosen Ärztinnen und Ärzten festzustellen ist. Es wurden 3.686 arbeitslose Ärztinnen und Ärzte gemeldet, wobei der Ärztinnenanteil 63,4 % (Vorjahr: 60,4 %) beträgt. Dies entspricht einer Abnahme um 930 Ärztinnen und Ärzte bzw. 20,1 % gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber dem Höhepunkt der Ärztearbeitslosigkeit im Jahre 1997 hat die Zahl der arbeitslosen Ärztinnen und Ärzte um 5710 bzw. 61 % abgenommen.
Bezieht man die aktuelle Zahl der Arbeitslosen auf die Zahl der berufstätigen Ärzte insgesamt ergibt sich eine sensationell niedrige Arbeitslosenquote von nur 1,2 % (Vorjahr: 1,5 %), wird als Bezugsgröße die Zahl der abhängig beschäftigten Ärzte genommen, liegt sie bei 2 % (Vorjahr: 2,6 %). Diese Zahlen liegen deutlich unter der „natürlichen Arbeitslosenquote“, bei der Vollbeschäftigung herrscht. Das bedeutet, dass im ärztlichen Teil-Arbeitsmarkt „Überbeschäftigung“ herrscht.
Die Anteile der einzelnen Tätigkeitsbereiche an der Gesamtzahl der Ärztinnen und Ärzte verteilt sich nun wie folgt: ambulant 33,2 % (Vorjahr: 33,4 %), stationär 36,4 % (Vorjahr: 36,4 %), in Behörden/Körperschaften 2,4 % (Vorjahr: 2,4 %), in sonstigen Bereichen 4,1 % (Vorjahr: 4,2 %) und nicht ärztlich tätig 23,9 % (Vorjahr: 23,5 %).
Abbildung 11: Anzahl der als arbeitslos gemeldeten Ärztinnen und Ärzte [PDF]