Ergebnisse der Ärztestatistik 1996 bis 2014

  • 2014
  • 2013

    Im Jahre 2007 war neben die drei schon länger existierenden Trends ein vierter getreten: Im ambulanten Bereich stieg die Zahl der angestellten Ärzte 2007 im Vergleich zu 2006 um knapp 15 Prozent auf 10.406.

    Diese Tendenz hält weiter an. Im Jahr 2013 betrug der Zuwachs 1.459 (+ 7 Prozent), womit sich die Gesamtzahl auf 22.304 erhöhte.

    Damit hat sich deren Zahl seit 1993 (5.397) mehr als vervierfacht. Zu den schon länger existierenden Trends ist festzustellen: Erstens verharrt die Abwanderung weiter auf einem hohen Niveau.

    Im Jahre 2013 haben 3.035 Ärztinnen und Ärzte Deutschland verlassen. Zweitens ist die Zuwanderung weiterhin sehr hoch, vor allem aus Griechenland und den osteuropäischen Ländern.

    Der Anteil der Ausländer an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern betrug im Jahre 2013 30,1 Prozent. Die Zuwanderung betrifft zwar das gesamte Bundesgebiet, ist aber prozentual in den neuen Bundesländern ausgeprägter.

    So waren im Jahre 2000 erst 5,9 Prozent aller ausländischen Ärzte in Deutschland in den neuen Bundesländern tätig, im Jahre 2013 waren es 16,5 Prozent. Das bedeutet, dass die Nachwuchsgewinnung in Deutschland aus eigener Kraft weiterhin ungenügend ist und Vakanzen nur durch Zuwanderung ausländischer Ärztinnen und Ärzte behoben werden können.

    Drittens nimmt der Prozess der „Feminisierung“ der medizinischen Profession weiter zu. Die wachsende Zahl der Ärztinnen und Ärzte ist vor allen Dingen auf die erhöhte Zahl an Ärztinnen zurückzuführen.

    Der Anteil der Ärztinnen an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern lag im Jahre 2013 bei 56,3 Prozent (Vorjahr: 56,6 Prozent). Nimmt man nur die deutschen Ärztinnen und Ärzte, sind es sogar 60,9 Prozent.


  • 2012

    Im Jahre 2007 war neben die drei schon länger existierenden Trends ein vierter getreten: Im ambulanten Bereich stieg die Zahl der angestellten Ärzte 2007 im Vergleich zu 2006 um knapp 15 Prozent auf 10.406. Diese Tendenz hält weiter an. Im Jahr 2012 betrug der Zuwachs 2.002 (+ 10,6 Prozent), womit sich die Gesamtzahl auf 20.845 erhöhte. Damit hat sich deren Zahl seit 1993 (5.397) fast vervierfacht.

    Zu den schon länger existierenden Trends ist festzustellen: Erstens verharrt die Abwanderung weiter auf einem hohen Niveau. Im Jahre 2012 haben 2.241 Ärztinnen und Ärzte Deutschland verlassen.

    Zweitens ist die Zuwanderung weiterhin sehr hoch, vor allem aus Griechenland und den osteuropäischen Ländern. Der Anteil der Ausländer an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern betrug im Jahre 2012 30,6 Prozent.

    Die Zuwanderung betrifft zwar das gesamte Bundesgebiet, ist aber prozentual in den neuen Bundesländern ausgeprägter. So waren im Jahre 2000 erst 5,9 Prozent aller ausländischen Ärzte in Deutschland in den neuen Bundesländern tätig, im Jahre 2012 waren es 16,1 Prozent.

    Das bedeutet, dass die Nachwuchsgewinnung in Deutschland aus eigener Kraft weiterhin ungenügend ist und Vakanzen nur durch Zuwanderung ausländischer Ärztinnen und Ärzte behoben werden können.

    Drittens nimmt der Prozess der „Feminisierung“ der medizinischen Profession weiter zu. Die wachsende Zahl der Ärztinnen und Ärzte ist vor allen Dingen auf die erhöhte Zahl an Ärztinnen zurückzuführen.

    Der Anteil der Ärztinnen an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern lag im Jahre 2012 bei 56,6 Prozent (Vorjahr: 56,9 Prozent). Nimmt man nur die deutschen Ärztinnen und Ärzte, sind es sogar 60,8 Prozent.


  • 2011

    Im Jahre 2007 war neben die drei schon länger existierenden Trends ein vierter getreten: Im ambulanten Bereich stieg 2007 die Zahl der angestellten Ärzte im Vergleich zu 2006 um knapp 15 % auf 10.406. Diese Tendenz hält weiter an.

    Im Jahr 2011 betrug der Zuwachs 2.067 (+12,3 %), womit sich die Gesamtzahl auf 18.843 erhöhte.

    Damit hat sich deren Zahl seit 1993 (5.397) mehr als verdreifacht. Zu den schon länger existierenden Trends ist festzustellen: Erstens verharrt die Abwanderung weiter auf einem hohen Niveau. Im Jahre 2011 haben 3.410 Ärztinnen und Ärzte Deutschland verlassen. Zweitens ist die Zuwanderung weiterhin sehr hoch, vor allem aus Österreich, Griechenland und den osteuropäischen Ländern.

    Der Anteil der Ausländer an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern betrug im Jahre 2011 27,6 %. Die Zuwanderung betrifft zwar das gesamte Bundesgebiet, ist aber prozentual in den neuen Bundesländern ausgeprägter.

    So waren im Jahre 2000 erst 5,9 % aller ausländischen Ärzte in Deutschland in den neuen Bundesländern tätig, im Jahre 2011 waren es bereits 16,5 %. Das bedeutete, dass die Nachwuchsgewinnung in Deutschland aus eigener Kraft weiterhin ungenügend ist und Vakanzen nur durch Zuwanderung ausländischer Ärztinnen und Ärzte behoben werden können.

    Drittens nimmt der Prozess der „Feminisierung“ der medizinischen Profession weiter zu. Die wachsende Zahl der Ärztinnen und Ärzte ist vor allen Dingen auf die erhöhte Zahl an Ärztinnen zurückzuführen.

    Der Anteil der Ärztinnen an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern lag im Jahre 2011 bei 56,9 % (Vorjahr: 58,7 %). Nimmt man nur die deutschen Ärztinnen und Ärzte sind es sogar 60,5 %.


  • 2010

    Im Jahre 2010 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 439.090 gestiegen. Dies sind 2,1 % mehr als im Jahre 2009 und liegt damit etwas über den Steigerungsraten der vorherigen Jahre.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte ist auch im Jahre 2010 in der Tendenz der letzten Jahre entsprechend leicht angestiegen und hat jetzt 44,1 % der Gesamtzahl (2009: 43,5 %) erreicht.

    Im Jahre 2007 war neben den drei schon länger existierenden Trends ein vierter getreten: Im ambulanten Bereich stieg 2007 die Zahl der angestellten Ärzte im Vergleich zu 2006 um knapp 15 % auf 10.406. Diese Tendenz hält weiter an.

    Im Jahr 2010 betrug der Zuwachs 2.428 (+16,9 %), womit sich die Gesamtzahl auf 16.776 erhöhte. Damit hat sich deren Zahl seit 1993 (5.397) mehr als verdreifacht.

    Zu den schon länger existierenden Trends ist festzustellen: Erstens verharrt die Abwanderung weiter auf einem hohen Niveau. Im Jahre 2010 haben 3.241 Ärztinnen und Ärzte Deutschland verlassen. Zweitens ist die Zuwanderung weiterhin sehr hoch, vor allem aus Österreich, Griechenland und den osteuropäischen Ländern. Der Anteil der Ausländer an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern betrug im Jahre 2010 22 %.

    Die Zuwanderung betrifft zwar das gesamte Bundesgebiet, ist aber prozentual in den neuen Bundesländern ausgeprägter. So waren im Jahre 2000 erst 5,9 % aller ausländischen Ärzte in Deutschland in den neuen Bundesländern tätig, im Jahre 2010 waren es bereits 16,2 %.

    Drittens nimmt der Prozess der „Feminisierung“ der medizinischen Profession weiter zu. Die wachsende Zahl der Ärztinnen und Ärzte ist vor allen Dingen auf die erhöhte Zahl an Ärztinnen zurückzuführen.

    Der Anteil der Ärztinnen an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern lag im Jahre 2010 bei 58,7 % (Vorjahr: 58,1 %). Nimmt man nur die deutschen Ärztinnen und Ärzte sind es sogar 61,7 %.


  • 2009

    Im Jahre 2009 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 429.926 gestiegen. Dies sind 2,0 % mehr als im Jahre 2008 und liegt damit etwas über den Steigerungsraten der vorherigen Jahre.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte ist auch im Jahre 2009 in der Tendenz der letzten Jahre entsprechend leicht angestiegen und hat jetzt 43,5 % der Gesamtzahl (2008: 43,0 %) erreicht.

    Im Jahre 2007 war neben den drei schon länger existierenden Trends ein vierter getreten: Im ambulanten Bereich stieg 2007 die Zahl der angestellten Ärzte im Vergleich zu 2006 um knapp 15 % auf 10.406.

    Diese Tendenz hält weiter an. Im Jahr 2009 betrug der Zuwachs 1.772 (+14,1 %), womit sich die Gesamtzahl auf 14.348 erhöhte. Damit hat sich deren Zahl seit 1993 (5.397) fast verdreifacht. Nun zu den schon länger existierenden Trends. Erstens verharrt die Abwanderung weiter auf einem hohen Niveau.

    Im Jahre 2009 haben 2.486 Ärztinnen und Ärzte Deutschland verlassen. Zweitens ist die Zuwanderung weiterhin sehr hoch, vor allem aus Österreich, Griechenland und den osteuropäischen Ländern.

    Der Anteil der Ausländer an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern betrug im Jahre 2009 18,8 %. Die Zuwanderung betrifft zwar das gesamte Bundesgebiet, ist aber Prozentual in den neuen Bundesländern ausgeprägter.

    So waren im Jahre 2000 erst 5,9 % aller ausländischen Ärzte in Deutschland in den neuen Bundesländern tätig, im Jahre 2009 waren es bereits 15,4 %. Drittens nimmt der Prozess der „Feminisierung“ der medizinischen Profession weiter zu.

    Die wachsende Zahl der Ärztinnen und Ärzte ist vor allen Dingen auf die erhöhte Zahl an Ärztinnen zurückzuführen. Der Anteil der Ärztinnen an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern lag im Jahre 2009 bei 58,1 % (Vorjahr: 57,9 %).


  • 2008

    Im Jahre 2008 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 421.686 gestiegen. Dies sind 1,9 % mehr als im Jahre 2007 und entspricht in etwa den Steigerungsraten der vorherigen Jahre.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte ist auch im Jahre 2008 in der Tendenz der letzten Jahre entsprechend leicht angestiegen und hat jetzt 43 % der Gesamtzahl (2007: 42,4 %) erreicht.

    Im Jahre 2007 war neben den drei schon länger existierenden Trends ein vierter getreten: Im ambulanten Bereich ist die Zahl der angestellten Ärzte im Vergleich zum Jahr 2006 um knapp 15 % auf 10.406 angestiegen.

    Diese Tendenz hat sich im Jahre 2008 verstärkt, die Zahl hat sich nochmals um 2.170 auf 12.576 erhöht (+20,9 %). Damit hat sich deren Zahl seit 1993 (5.397) mehr als verdoppelt.

    Nun zu den schon länger existierenden Trends. Erstens verharrt die Abwanderung weiter auf einem hohen Niveau. Im Jahre 2008 haben 3.065 Ärztinnen und Ärzte Deutschland verlassen.

    Zweitens ist die Zuwanderung weiterhin sehr hoch, vor allem aus Österreich, Griechenland und den osteuropäischen Ländern. Der Anteil der Ausländer bei den Erstmeldungen bei den Ärztekammern betrug im Jahre 2008 17,3 %.

    Die Zuwanderung betrifft zwar das gesamte Bundesgebiet, ist aber Prozentual in den neuen Bundeslä ndern ausgeprägter. So waren im Jahre 2000 erst 5,9 % aller ausländischen Ärzte in Deutschland in den neuen Bundesländern tätig, im Jahre 2008 waren es bereits 15,4 %.

    Drittens nimmt der Prozess der „Feminisierung“ der medizinischen Profession weiter zu. Die wachsende Zahl der Ärztinnen und Ärzte ist vor allen Dingen auf die erhöhte Zahl an Ärztinnen zurückzuführen. Der Anteil der Ärztinnen an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern lag im Jahre 2007 bei 57,9 % (Vorjahr: 56,6 %).


  • 2007

    Im Jahre 2007 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 413.696 gestiegen. Dies sind 1,7 % mehr als im Jahre 2006 und entspricht in etwa den Steigerungsraten der vorherigen Jahre.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte ist auch im Jahre 2007 in der Tendenz der letzten Jahre entsprechend leicht angestiegen und hat jetzt 42,4 % der Gesamtzahl (2006: 42 %) erreicht.

    Im Jahre 2007 ist neben den drei schon länger existierenden Trends ein vierter getreten: Im ambulanten Bereich ist die Zahl der angestellten Ärzte im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 % auf jetzt 10.406 angestiegen.

    Damit hat sich deren Zahl seit 1993 fast verdoppelt (5.397). Nun zu den schon länger existierenden Trends. Erstens verharrt die Abwanderung weiter auf einem hohen Niveau. Im Jahre 2007 haben 2.439 Ärztinnen und Ärzte Deutschland verlassen.

    Zweitens ist die Zuwanderung weiterhin sehr hoch, vor allem aus Österreich, Griechenland und den osteuropäischen Ländern. Der Anteil der Ausländer bei den Erstmeldungen bei den Ärztekammern betrug im Jahre 2007 18,4 %.

    Die Zuwanderung betrifft zwar das gesamte Bundesgebiet, ist aber prozentual in den neuen Bundesländern ausgeprägter. So waren im Jahre 2000 nur 5,4 % aller ausländischen Ärzte in Deutschland in den neuen Bundesländern tätig, im Jahre 2007 waren es bereits 13,3 %.

    Ohne die Zuwanderung wäre die Anzahl der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte in den neuen Bundesländern zurückgegangen, da die Zahl der deutschen Ärzte dort um 0,2 % gesunken ist.

    Drittens nimmt der Prozess der „Feminisierung“ der medizinischen Profession weiter zu. Die wachsende Zahl der Ärztinnen und Ärzte ist vor allen Dingen auf die erhöhte Zahl an Ärztinnen zurückzuführen. Der Anteil der Ärztinnen an den Erstmeldungen bei den Ärztekammern lag im Jahre 2007 bei 56,6 % (Vorjahr: 55,5 %).


  • 2006
  • 2005

    Im Jahre 2005 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 400.562 gestiegen. Dies sind 1,6 % mehr als im Jahre 2004 und entspricht in etwa den Steigerungsraten der vorherigen Jahre.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte ist auch im Jahre 2004 in der Tendenz der letzten Jahre entsprechend leicht angestiegen und hat jetzt 41,4 % der Gesamtzahl (2004: 41,0 %) erreicht.

    Die weiterhin positive Zuwachsrate der Zahl der Ärzte in Deutschland verdeckt, dass sich der bereits im Jahre 2001 prognostizierte Ärztemangel in den Statistiken niederschlägt.

    So ist im Jahre 2005 bei sieben Ärztekammern die Zahl der Krankenhausärzte zurück gegangen (Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt). Zudem musste bei sechs Ärztekammern ein Rückgang der ambulant tätigen Ärzte verzeichnet werden (Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen).

    Dies führte dazu, dass bei drei Ärztekammern die Zahl der berufstätigen Ärzte zurückgegangen ist (Berlin, Bremen und Sachsen-Anhalt).

    Die ärztliche Versorgung der Bevölkerung ist vielerorts nur noch durch die Zuwanderung ausländischer Ärzte aufrechtzuerhalten. So beträgt der Anteil der Ausländer bei den Erstmeldungen bei den Ärztekammern im Jahre 2005 17 %.

    Damit ist fast jeder fünfte Arzt, der erstmalig seine Berufstätigkeit in Deutschland aufnimmt, ein Ausländer. Die ausländischen Ärzte werden in erster Linie in den neuen Bundesländern tätig, und dort im stationären Bereich.

    So ist im Jahre 2005 die Zahl der ausländischen Ärzte in den Krankenhäusern der neuen Bundesländern nochmals um 11 % gestiegen, obwohl bereits im Vorjahr mit 30,8 % ein sehr hoher Anstieg zu verzeichnen war. Wobei die weit überwiegende Zahl dieser Ärzte aus den osteuropäischen Staaten kommt.

    Dieses Phänomen führt dazu, dass in den neuen Bundesländern kein Rückgang der Zahl der Krankenhausärzte zu verzeichnen ist, während sie in den alten Bundesländern um 0,2 % gesunken ist.

    Dass die Zuwanderung ausländischer Ärzte auch in die alten Bundesländer notwendig ist, erkennt man daran, dass ohne diese Immigration die Zahl der Krankenhausärzte in den alten Bundesländern um 0,3 % gesunken wäre.

    Im Moment erscheint es so, als würde den neuen Bundesländern die zur Aufrechterhaltung der ärztlichen Versorgung der Bevölkerung notwendige Attrahierung von ausländischen Ärzten besser gelingen als den alten Bundesländern.


  • 2004

    Im Jahre 2004 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 394.432 gestiegen. Dies sind 1,6 % mehr als im Jahre 2003 und liegt unter den Steigerungsraten der vorherigen Jahre.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte ist auch im Jahre 2004 in der Tendenz der letzten Jahre entsprechend leicht angestiegen und hat jetzt 41 % der Gesamtzahl (2003: 40,7 %) erreicht.

    Die weiterhin positive Zuwachsrate der Zahl der Ärzte in Deutschland verdeckt, dass sich der bereits im Jahre 2001 prognostizierte Ärztemangel in den Statistiken niederschlägt.

    So ist im Jahre 2004 in fünf Kammerbezirken die Zahl der Krankenhausärzte zurück gegangen (Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hessen und Niedersachsen). Zudem musste ebenfalls in fünf Kammerbezirken ein Rückgang der ambulant tätigen Ärzte verzeichnet werden (Hessen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen).

    Dies führt dazu, dass in drei Kammerbezirken die Zahl der berufstätigen Ärzte zurückgegangen ist (Berlin, Hamburg und Hessen).

    Die ärztliche Versorgung der Bevölkerung ist vielerorts nur noch durch die Zuwanderung ausländischer Ärzte aufrechtzuerhalten. So beträgt der Anteil der Ausländer bei den Erstmeldungen bei den Ärztekammern im Jahre 2004 20 %.

    Damit ist jeder fünfte Arzt, der erstmalig seine Berufstätigkeit in Deutschland aufnimmt, ein Ausländer. Die ausländischen Ärzte werden in erster Linie in den neuen Bundesländern tätig, und dort im stationäre Bereich.

    So ist im Jahre 2004 die Zahl der ausländischen Ärzte in den Krankenhäusern der neuen Bundesländern nochmals um 30,8 % gestiegen, obwohl bereits im Vorjahr mit 56,4 % ein exorbitant hoher Anstieg zu verzeichnen war, wobei die weit überwiegende Zahl dieser Ärzte aus den osteuropäischen Staaten kommt.

    Dieses Phänomen führt dazu, dass in den neuen Bundesländern kein Rückgang der Zahl der Krankenhausärzte zu verzeichnen ist. Dass die Zuwanderung ausländischer Ärzte auch in die alten Bundesländer notwendig ist, erkennt man daran, dass ohne diese Immigration die Zahl der Krankenhausärzte in den alten Bundesländern um 0,2 % gesunken wäre.

    Im Moment erscheint es so, als würde den neuen Bundesländern die zur Aufrechterhaltung der ärztlichen Versorgung der Bevölkerung notwendige Attrahierung von ausländischen Ärzten besser gelingen als den alten Bundesländern.


  • 2003

    Im Jahre 2003 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 388.201 gestiegen. Dies sind 1,8 % mehr als im Jahre 2002 und entspricht in etwa den Steigerungsraten der vorherigen Jahre.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte ist auch im Jahre 2003 in der Tendenz der letzten Jahre entsprechend leicht angestiegen und hat jetzt 40,7 % der Gesamtzahl (2002: 40,3 %) erreicht.

    Im Dezember 2001 wurde die Studie zur Altersstruktur- und Arztzahlentwicklung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Bundesärztekammer fertiggestellt. Die Präsentation der Ergebnisse erfolgte im Januar 2002.

    Das Thema Ärztemangel ist in der öffentlichen Debatte mittlerweile fest etabliert. Um darauf hinzuweisen, dass die seiner Zeit prognostizierte Entwicklung nicht nur nicht gestoppt werden konnte sondern noch an Dynamik gewonnen hat, wurde die Studie aktualisiert sowie teilweise neu gefasst und unter dem angepassten Titel "Dem deutschen Gesundheitswesen gehen die Ärzte aus!" Ende August 2003 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die wesentlichen Ergebnisse sind im Anschluss an diesen Text zusammengefasst.

    Die Studie macht deutlich, dass die Ursachen des Phänomens Ärztemangel in einer Zangenbewegung begründet liegen: Bedingt durch die ungünstige Alterstruktur gehen viele Ärzte in der nächsten Zeit in den Ruhestand.

    Zugleich bricht der Nachwuchs weg, da immer weniger junge Mediziner bereit sind in der kurativen Patientenversorgung tätig zu werden. Im Jahre 2003 ist die Zahl der ambulant tätigen Ärzte in sechs Kammerbezirken gesunken; die Zahl der Hausärzte in den neuen Bundesländern ist um 1,3 % zurückgegangen.

    Dem Nachwuchsmangel an deutschen Ärzten wird begegnet, indem verstärkt Ärzte im osteuropäischen Ausland und Österreich angeworben werden. Vakante ärztliche Stellen in den Krankenhäusern der neuen Bundesländer können fast nur noch mit Ärzten aus Polen, Russland, der Ukraine, Tschechien und der Slowakei besetzt werden.

    Die Zahl der ausländischen Ärzte, die in den Krankenhäuser der neuen Bundesländer arbeiten ist im Jahr 2003 um 56,4 % gestiegen, die Zahl der osteuropäischen Ärzte in diesen Krankenhäusern um 90,6 %. Ohne die ausgeprägte Zuwanderung ausländischer Ärzte in die neuen Bundesländer wäre die Zahl der berufstätigen Ärzte dort um 0,2 % gesunken.

    Das bedeutet, dass das Gesundheitswesen in Deutschland in zunehmendem Maße vom "Import" ausländischer Ärzte abhängig wird. Ohne einen erhöhten Zustrom an ausländischen Ärzten, der seit zwei Jahren zu beobachten ist, ist die Funktionsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems gefährdet.


  • 2002

    Im Jahre 2002 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 381.342 gestiegen. Dies sind 1,6 % mehr als im Jahre 2001 und entspricht damit exakt den Steigerungsraten der beiden vorherigen Jahre.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte ist auch im Jahre 2002 in der Tendenz der letzten Jahre entsprechend leicht angestiegen und hat jetzt 40,3 % der Gesamtzahl (2001: 39,8 %) erreicht.

    Im Dezember 2001 wurde die Studie zur Altersstruktur- und Arztzahlentwicklung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Bundesärztekammer fertiggestellt. Die Präsentation der Ergebnisse erfolgte im Januar 2002.

    Die wesentlichen Ergebnisse sind im Anschluss an diesen Text in aktualisierter Form zusammengefasst. Demnach zeichnet sich für die ärztliche Profession ein Nachwuchsmangel und eine Überalterung ab.

    Der Nachwuchsmangel wird an der sinkenden Zahl der Ärzte im Praktikum deutlich. Absolvierten im Jahre 1994 noch 22.131 junge Mediziner das ärztliche Praktikum, so sank diese Zahl kontinuierlich auf 17.350 im Jahre 2002. Dies entspricht einem Rückgang um 21,6 % in acht Jahren.

    Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Zahl der Ärzte im Praktikum um 0,7 % gesunken, wobei es erhebliche regionale Unterschiede gibt. So beträgt der Rückgang bspw. in Sachsen-Anhalt 19 % und in Brandenburg 16,2 %, andere Bundesländer können dagegen sogar einen Zuwachs vermelden z. B. Hamburg mit 10,9 %.

    Das Wegbrechen des ärztlichen Nachwuchses hat sich in den letzten Jahren beschleunigt, wenn man die Entwicklung der Neuzugänge von Ärzten im Praktikum bei den Ärztekammern betrachtet.

    Meldeten sich im Jahre 1998 noch 7.862 Absolventen des Medizinstudiums bei den Ärztekammern an, so betrug diese Zahl im Jahre 2002 nur noch 6.675. Dies entspricht einem Rückgang um 15,1 % in nur vier Jahren.

    Die Überalterung der Ärzteschaft wird daran deutlich, dass der Anteil der jungen Ärzte (der unter 35-jährigen Ärzte) an allen berufstätigen Ärzten von 27,4 % im Jahre 1991 auf 17 % im Jahre 2002 gesunken ist. Zugleich ist der Anteil der älteren Ärzte (der über 59-jährigen Ärzte) von 7,5 % 1991 auf 10,9 % 2002 gestiegen.

    Der sich abzeichnende Ärztemangel schlägt sich bereits in der Ärztestatistik nieder. So ist in vier Kammerbezirken (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt) die Zahl der ambulant tätigen Ärzte gesunken.

    In Sachsen-Anhalt ist darüber hinaus auch die Zahl der Krankenhausärzte zurückgegangen, so dass dieses Bundesland einen Rückgang der berufstätigen Ärzte um 1,1 % hinnehmen musste. Auch das Saarland verzeichnet einen Rückgang der stationär tätigen Ärzte.

    Auf Grund der sehr ungünstigen Altersstruktur insbesondere der Hausärzte in den neuen Bundesländern und bedingt durch die relativ unattraktiven Arbeitsbedingungen für junge Mediziner in den Krankenhäusern ist damit zu rechnen, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzen und sogar verstärken wird.


  • 2001

    Im Jahre 2001 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 375.225 gestiegen. Dies sind 1,6 % mehr als im Jahre 2000 und entspricht exakt der Steigerungsrate des Vorjahres.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte ist auch im Jahre 2001 in der Tendenz der letzten Jahre entsprechend leicht angestiegen und hat jetzt 39,8 % der Gesamtzahl (2000: 39,5 %) erreicht.

    Gemäß der Studie zur Altersstruktur- und Arztzahlentwicklung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Bundesärztekammer, deren wesentliche Ergebnisse im Anschluss an diesen Text zusammenfasst sind, zeichnet sich für das deutsche Gesundheitswesen ein Ärztemangel ab.

    Besonders deutlich wird dies an der Zahl der Erstmeldungen von Ärzten im Praktikum bei den Ärztekammern. Lag diese Zahl 1998 noch bei 7.862 (frühere Zahlen existieren bedauerlicherweise nicht), so ist sie im Jahre 2001 auf 6.871 abgesunken.

    Dies verkörpert den "Rest" von 11.565 Studenten, die 1995 mit dem Medizinstudium begannen. In den neuen Bundesländern ist der Bestand an Ärzten, die das Praktikum absolvieren im Jahre 2001 fast durchgängig um zweistellige Raten zurückgegangen (Brandenburg - 17,6 %, Sachsen-Anhalt - 14,8 %, Sachsen - 13,2 %, Mecklenburg- Vorpommern - 10,9 %, Thüringen - 8,4 %).

    Aber auch in einigen alten Bundesländern sind diese Zahlen deutlich rückläufig (Bremen - 15,4 %, Rheinland-Pfalz - 8,6 %). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich diese Zahlen nur auf ein Jahr beziehen.

    Damit wird deutlich, dass wir eine dramatische Entwicklung im Bereich des medizinischen Nachwuchses haben. Zugleich ist die Altersstruktur der deutschen Ärzte problematisch, absehbar ist, dass in den nächsten Jahren sehr viele Kollegen in den Ruhestand gehen werden.


  • 2000

    Im Jahr 2000 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 369 319 gestiegen. Dies sind 5 923 Ärztinnen und Ärzte, oder 1,6 % mehr als 1999.

    Die Steigerungsrate lag damit auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr, aber unter dem Durchschnitt der Jahre nach der Wiedervereinigung in Höhe von 2,5 %.

    Gleichzeitig verringerte sich die Anzahl der Ärztinnen und Ärzte im Praktikum um 5,4 % auf 16 955. Dies deutet auf eine Stabilisierung der Arztzahlsteigerung im Bereich zwischen 1,5 und 2,0 % hin. Unterstützt wird diese Vermutung dadurch, dass sich die Zahl der Medizinstudenten im 1. Fachsemester bei etwa 12 000 einpegelt. Dies ist etwa so hoch wie Ende der 80er Jahre allein im Bereich der damaligen Bundesrepublik.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte ist auch im Jahre 2000 - der Tendenz der letzten Jahre entsprechend - leicht angestiegen und hat jetzt 39,5 % der Gesamtzahl (1999: 39,1 %) erreicht.


  • 1999

    Im Jahr 1999 ist die Gesamtzahl der bei der Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 363 396, oder um 1,6 % gestiegen. Ohne die 72 225 nicht ärztlich Tätigen waren 1999 im Bundesgebiet 291 171 Ärztinnen und Ärzte ärztlich tätig, dies sind rund 4 140 mehr als im Jahre 1998.

    Die Zuwachsrate von 1,4 % im Jahre 1999 liegt geringfügig unter der des Jahres 1998 (+ 1,5 %). Die Rate des Nettozugangs an berufstätigen Ärztinnen und Ärzten von 1,4 % liegt damit, wie im letzten Jahr, deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt der seit 1990 für die Bundesrepublik insgesamt 2,3 % pro Jahr betragen hat.

    Die Zunahme von 1 530 ärztlich nicht tätigen Ärztinnen und Ärzten 1999 liegt deutlich unter der des Jahres 1998 verglichen mit 1997 (2 600 Ärztinnen und Ärzte mehr). Die Gründe für diese Veränderung sind zur Zeit noch nicht spezifizierbar, da es sich hierbei sowohl um zeitweise ärztlich nicht tätige Ärztinnen und Ärzte wie aber auch um die im Ruhestand befindlichen und arbeitslose Ärztinnen und Ärzte handeln kann.

    Die Zuwachsrate für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte ist mit 1,6 % zwar deutlich niedriger als im Jahr 1998 (+ 2,2 %), ist aber dennoch höher als erwartet.

    Auch der der Bruttozugang des Jahres 1998 war schon höher als erwartet. Da im Jahre 1999 die 68-jährigen und älteren Ärztinnen und Ärzte ihre Zulassung zurückgeben mussten, war ein entsprechend hoher Abgang keine Überraschung. Diese Abgänge, so war vermutet worden, würden durch die Bruttozugänge nicht gänzlich ersetzt werden können.

    Die Auswertung aus dem Bundesarztregister zum 31.12.1999 zeigt, daß tatsächlich kaum eine Bestandsbewegung stattgefunden hat und insbesondere in den Arztgruppen, die der Bedarfsplanung unterliegen, sogar Rückgänge zu verzeichnen sind.

    Der Zuwachs der in der Praxis tätigen Ärztinnen und Ärzte von 1,6 % ist also deutlich höher als der, der sich aus dem Bundesarztregister ergibt. Als Grund kann vermutet werden, dass in vielen Fällen zwar die Zulassung zurückgegeben, also das Vertragsarztverhältnis aufgegeben wurde, die Ärztinnen und Ärzte aber privatärztlich tätig geblieben sind, und somit von ihren Kammern unverändert aufgeführt werden.

    Für die im stationären Bereich, das heißt im Krankenhaus Tätigen, war ein Bestandszugang von 1,2 %, das sind rund 1 630 Ärztinnen und Ärzte, mehr zu verzeichnen. Dieser Zugang ist geringfügig höher als der des Jahres 1998 (1 200). Die Zuwachsrate von 1,2 % liegt noch unter der jahresdurchschnittlichen Rate seit 1990 (+ 1,7 % je Jahr).

    Auch in diesem Jahr hat die Zahl der in sonstigen Bereichen Tätigen deutlich mehr zugenommen, als in den übrigen Tätigkeitsbereichen, nämlich um 4, 3 %. Während der Zugang in dem Bereich der Behörden und Körperschaften sogar geringfügig zurückgegangen ist, waren über 8 %, das sind rund 1 370 Ärztinnen und Ärzte mehr als im Vorjahr in den sonstigen Bereichen tätig.

    Der Grund für diese Bewegung liegt sicherlich darin, daß immer mehr Ärztinnen und Ärzte verstärkt diesen Bereich wählen, weil die Berufschancen im ambulanten und stationären Sektor abgenommen haben.

    Was den Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der Ärzte betrifft, so ist dieser auch im Jahre 1999 - der Tendenz der letzten Jahre entsprechend - leicht angestiegen und hat jetzt 39,1 % der Gesamtzahl (1998: 38,7 %) sowie 36,8 % (1998: 36,4 %) der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte erreicht. Der Anteil der Ärztinnen an den berufstätigen Ärztinnen und Ärzten betrug vor 8 Jahren rund 1/3 (33,6 %).

    Was die berufstätigen Ärztinnen und Ärzte bezogen auf die Landesärztekammern anbetrifft, so ist zwar die prozentuelle Veränderung unterschiedlich und reicht von + 2,6 % bis - 1,7 %.

    Die Größe der Anteile der Landesärztekammern, bezogen auf die Bundesrepublik, ist jedoch weitestgehend konstant geblieben. Nur bei den Landesärztekammern Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen hat es Veränderungen gegeben, die allerdings die Größenordnung von 10-tel Prozentpunkten nicht überschreiten.


  • 1998

    Im Jahr 1998 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 357 727 oder um 2,0 % gestiegen. Subtrahiert man von dieser Menge die 70 695 nicht ärztlich Tätigen, so waren 1998 im Bundesgebiet 287 032 Ärztinnen und Ärzte ärztlich tätig - das sind rund 4 300 mehr als im Jahre 1997.

    Dies entspricht einem Zuwachs von 1,5 % im Jahr 1998 und ist etwas mehr als 1,2 % im Jahre 1997 gegenüber 1996. Die Rate des Nettozugangs an berufstätigen Ärztinnen und Ärzten von 1,5 % liegt damit aber weiter unter dem langfristigen Durchschnitt, der seit 1980 linear 2,8 % pro Jahr betragen hat.

    Auch in diesem Jahr fällt die signifikante Zunahme von 4 % - das entspricht einem Zugang von rund 2 600 Ärztinnen und Ärzten der ärztlich nicht tätigen Ärztinnen und Ärzte auf, und könnte unter anderem mit einer leicht gestiegenen Zahl von arbeitslosen Ärztinnen und Ärzten zusammenhängen.

    Die Zuwachsrate für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte ist mit 2,2 % relativ hoch, wenn man bedenkt, dass wegen der Zulassungsbeschränkung durch die Bedarfsplanung ein solcher Nettozuwachs eigentlich nicht mehr möglich sein dürfte.

    Eine Sonderanalyse aus dem Bundesarztregister hat jedoch ergeben, dass die Abgänge durch die gesetzlichen Vorschriften zur Beendigung der vertragsärztlichen Tätigkeit mit 68 Jahren ab 1999 im Januar 1999 sehr hoch waren.

    Da im Zulassungsausschuss vom Dezember häufig Zulassungen erteilt werden, die sich auf Abgänge des nächsten Monats beziehen, müssten die Abgänge des Monats Januar 1999 zu denen des Jahres 1998 hinzugerechnet werden, das ergibt dann einen Nettozugang von 0,7 %.

    Dem gegenüber hat sich für die im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte kaum eine Veränderung bei der Zahl ergeben: Sie ist um 0,9 %, das sind rund 1 200 Ärztinnen und Ärzte, gestiegen.

    Zugenommen hat allerdings die Zahl der in sonstigen Bereichen Tätigen, und zwar um fast 4 %, während im Tätigkeitsbereich "Behörden/Körperschaften" 1,4 % weniger Ärztinnen und Ärzte zu verzeichnen waren.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl ist auch im Jahre 1998 - der Tendenz der letzten Jahre entsprechend - wieder leicht angestiegen und hat jetzt 38,7 % der Gesamtzahl (1997: 38,4 %) - sowie 36,4 % (1997: 36,1 %) der berufstätigen Ärztinnen erreicht. Dieser Anteil betrug vor sieben Jahren noch: 35,6 % bzw. 33,6 % für die berufstätigen Ärztinnen und Ärzte.

    Was die berufstätigen Ärztinnen und Ärzte, bezogen auf die Landesärztekammern anbetrifft, so ist auch in diesem Jahr die Verteilung konstant geblieben, lediglich zweimal Verschiebungen um 0,1 %-Punkte sind zu verzeichnen!

    Trotz der mannigfachen Bewegungen bleiben die Anteile der Landesärztekammern an der Gesamtzahl der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte konstant.


  • 1997

    Im Jahr 1997 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 350 854 oder um 2,1 Prozent gestiegen. Subtrahiert man von dieser Menge die 68 117 nicht ärztlich Tätigen, so waren 1997 im Bundesgebiet 282 737 Ärztinnen und Ärzte ärztlich tätig – das sind rund 3400 mehr als im Jahr 1996.

    Dieser Zuwachs war auch im Berichtsjahr wieder niedriger als im Jahr 1996 und zwar um rund 2060 Ärztinnen und Ärzte. Die Rate des Nettozugangs an berufstätigen Ärztinnen und Ärzten von 1,2 Prozent liegt wieder unter dem langfristigen Durchschnitt, der in den 17 Jahren seit 1980 linear knapp 3 Prozent pro Jahr betragen hat.

    Die signifikante Zunahme der ärztlich nicht tätigen Ärztinnen und Ärzte von 6,1 Prozent fällt auf. Dieser Zugang von rund 3900 Ärztinnen und Ärzten hängt wohl mit einer gestiegenen Zahl von arbeitslosen Ärztinnen und Ärzte zusammen. Dabei zeigen die Daten der Bundesanstalt für Arbeit für September 1997 (Stichtag) eine Steigerung von 18 Prozent!

    Die Zuwachsraten für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind weiterhin wegen der Zulassungsbeschränkungen der vertragsärztlichen Versorgung durch die Bedarfsplanung "gebremst".

    Dies zeigt auch der Nettozugang der Vertragsärzte, der im Jahr 1997 nur 1,2 Prozent betragen hat. Man könnte danach sogar sagen, dass sich die Zulassungsmöglichkeiten weiter verschlechtert haben.

    Demgegenüber hat sich keine Veränderung der Zahlen der im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte ergeben, wobei der Gleichstand des Bestandes allerdings verdeckt, dass die Zugänge in die Krankenhäuser in diesem Jahr offensichtlich den Gesamtabgängen aus den Krankenhäusern entsprochen haben müssen.

    Wenn im Bericht über das Jahr 1996 die höheren Zugänge der im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte noch als "Ausgleich" für die starke Abwanderung aus den Krankenhäusern im Jahr 1993 interpretiert wurden, so ist offensichtlich diese Aufnahme abgeschlossen.

    Zugenommen hat allerdings auch der Bestand der in sonstigen Bereichen Tätigen und im Tätigkeitsbereich "Behörden / Körperschaften", was wohl weiterhin als Ausgleich für die schwieriger werdenden Möglichkeiten, eine Zulassung zu erhalten, anzusehen ist.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl ist auch im Jahr 1997 der Tendenz der letzten Jahre entsprechend wieder leicht angestiegen und hat jetzt einen Wert von 38,4 Prozent für die Gesamtzahl (38,0) sowie 36,1 Prozent (35,9) für die berufstätigen Ärztinnen erreicht.

    Dabei ist die fast lineare Zuwachstendenz erwähnenswert, bei der sich in 20 Jahren kaum Sprünge nach oben oder unten ergeben haben. Was die berufstätigen Ärzte in Bezug auf die Verteilung der Landesärztekammern anbetrifft, so ist in diesem Jahr die anteilsmäßige Verteilung konstant geblieben.

    Lediglich eine einzige Verschiebung von 0,1 Prozent-Punkten ist zu verzeichnen! In Bezug auf die Fülle der sicher teilweise gegenläufigen Veränderungen im einzelnen ist die anteilsmäßige Konstanz der Landesärztekammern auch in diesem Jahr erwähnenswert.


  • 1996

    Im Jahr 1996 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 343 556 oder um 2,4 Prozent gestiegen. Subtrahiert man von der Gesamtzahl die 64 221 nicht ärztlich Tätigen, so waren 1996 im Bundesgebiet 279 335 Ärztinnen und Ärzte ärztlich tätig das sind rund 5460 mehr als im Jahr 1995.

    Die Steigerung war aber niedriger als 1995, und zwar um rund 1250 Ärztinnen und Ärzte. Die Rate des Nettozugangs von zwei Prozent liegt auch deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt, der seit 1980 linear drei Prozent pro Jahr betragen hatte:

    Die signifikante Zunahme der ärztlich nicht tätigen Ärztinnen und Ärzte von 4,5 Prozent fällt auf. Dieser Zugang von rund 2 750 Ärztinnen und Ärzten hängt offenbar mit der stark gestiegenen Zahl der arbeitslosen Ärztinnen und Ärzte zusammen, die von 7700 (September 1995) auf 8860 (September 1996) gestiegen ist.

    Durch diese Steigerung hat sich die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern registrierten Ärztinnen und Ärzte stärker erhöht als die der Berufstätigen; die Arbeitslosenquote (bezogen auf die Gesamtzahl der Berufstätigen) betrug damit Ende 1996: 3,2 Prozent.

    Die Zahl der ärztlich tätigen Ärztinnen und Ärzte im Praktikum ist um 4,3  Prozent zurückgegangen und liegt nun bei 18 160.

    Die Zuwachsraten für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind weiterhin durch die Zulassungsbeschränkungen für die vertragsärztliche Versorgung "gebremst", während die Steigerungen für die im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte höher gelegen hatten. Die unterschiedliche Tendenz war für das Jahr 1996 erwartet worden.

    Sie ist auch eingetreten, denn die Gesamtzahl der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ist um 1,5 Prozent gestiegen, während sich die Zahl der Krankenhausärzte um zwei Prozent erhöht hat, wobei der Unterschied kleiner geworden ist, denn im Jahr 1995 betrug er 1,5 Prozent zu 2,8 Prozent.

    Es kann festgestellt werden, dass sich die Zuwachsraten in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen angeglichen haben: Die höheren Zugänge der im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte mögen noch als "Ausgleich" für die starke Abwanderung aus dem Jahr 1993 interpretiert werden.

    Ebenso ist der relativ niedrige Zugang der in der Praxis tätigen Ärztinnen und Ärzte einerseits mit den Zulassungsbeschränkungen im Rahmen der Bedarfsplanung zu erklären, andererseits aber als "Ausgleich" für die im Jahr 1993 stark erhöhten Niederlassungszahlen zu erklären.

    Immer mehr werden Zugangsmöglichkeiten für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte nur noch in dem Rahmen möglich, in dem Praxen aufgegeben und entsprechend wieder besetzt werden.

    Deutlich zugenommen hat allerdings der Zugang in die sonstigen Bereiche, und zwar mit über sechs Prozent, wohingegen er in dem Tätigkeitsbereich Behörden / Körperschaften sogar rückläufig war.

    Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl ist der Tendenz der letzten Jahre entsprechend leicht gestiegen und erreicht jetzt 38 Prozent für die Gesamtzahl sowie 35,9 Prozent für die berufstätigen Ärztinnen. Dabei ist der Anteilszuwachs in diesem Jahr für die Gesamtzahl und für die Berufstätigen gleich.

    Die Zahl der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte im Bundesgebiet ist um zwei  Prozent gestiegen. Dabei ist die Schwankung des Zugangs um diesen Durchschnittswert in den einzelnen Kammerbereichen auch 1996 relativ gering, wenn der Extremwert von 3,4 Prozent unberücksichtigt bleibt.

    Bei 15 Ärztekammern bis auf zwei war der Anteil am Bundesgebiet unverändert, bei zwei haben sich Änderungen nach oben oder unten um ein Zehntel  Prozentpunkte ergeben. Damit waren die sicher unterschiedlichen Zu und Abgänge in den Bereichen Krankenhaus oder Praxis fast ausgeglichen.

    Dabei schwanken die Nettozuwachsraten bei den Berufstätigen zwischen 1,1 und 3,4  Prozent, in den meisten Kammern jedoch findet sich ein Zuwachs zwischen 1,5 und 2,5 Prozent. Gegenüber 1995 waren also sowohl die Zuwachsraten an sich niedriger als auch die Streubreiten geringer (statt 1,8 bis 4,5 Prozent: 1 bis 3,4 Prozent).

    Unter dem Aspekt des Nettozugangs ist die fast gleichmäßige Verteilung auf die einzelnen Ärztekammern erwähnenswert, da eine Fülle von auch teilweise gegenläufigen Veränderungen die Konstanz dieser Anteile an der Gesamtzahl an sich nicht hätte vermuten lassen.