Anerkennungsverfahren effizient und sorgfältig gestalten

Gesundheitspolitik

Die Bundesärztekammer (BÄK) begrüßt die Initiative des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), die Anerkennungsverfahren für Fachkräfte im Gesundheitswesen weiterzuentwickeln.

„Unser Gesundheitssystem ist auf Fachkräfte aus dem Ausland dringend angewiesen. Allein im Jahr 2024 haben die 17 Landesärztekammern 5 383 Ärztinnen und Ärzte als Mitglieder aufgenommen, die nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügen. Wir sind dankbar über jede Kollegin und jeden Kollegen, die bzw. der aus dem Ausland kommend an der Patientenversorgung in Deutschland mitwirken möchte. Ein transparentes, effizientes und sorgfältiges Anerkennungsverfahren stärkt die Integration von Ärztinnen und Ärzten aus dem Ausland, indem es ihre fachliche Kompetenz nachvollziehbar bestätigt“, erklärte BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt in einer ersten Stellungnahme zu dem gestern vorgelegten Referentenentwurf des BMG.

Zugleich kündigte Reinhardt an, dass die Bundesärztekammer den Gesetzentwurf sorgfältig prüfen werde. In einem aktuellen Positionspapier unterbreitet die BÄK konkrete Vorschläge, wie das Anerkennungsverfahren für Ärztinnen und Ärzte aus Drittstaaten vereinfacht und beschleunigt werden kann – ohne dabei Kompromisse bei der Patientensicherheit einzugehen. Die Bundesärztekammer betont in diesem Papier auch, dass die zuständigen Stellen und Behörden personell so ausgestattet werden müssen, dass eine rechtzeitige und zügige Bearbeitung von Anträgen erfolgen kann.

„Wir haben unser Positionspapier unter das Leitmotiv ‚Beschleunigung, Effizienz und Sorgfalt‘ gestellt“, erklärte BÄK-Präsident Reinhardt. „Genau das muss auch der Maßstab für das laufende Gesetzgebungsverfahren des Bundes sein.“