Zahlen, Daten, Fakten

Bayern

Jahres­bi­lanz der Baye­ri­schen Landes­ärz­te­kam­mer (BLÄK) zum 82. Baye­ri­schen Ärzte­tag in Lands­hut

Ärztin­nen und Ärzte in Bayern
Die Zahl aller gemel­de­ten Ärztin­nen und Ärzte stieg zwischen 30. Septem­ber 2022 und 30. Septem­ber 2023 von 92.451 auf 94.378. Ein Zuwachs von 2,1 Prozent. Davon sind 48.631 Männer (Vorjahr: 48.117) und 45.747 Frauen (Vorjahr: 44.334). Die Zahl der Ärzte erhöhte sich um 1,1 Prozent und die der Ärztin­nen um 3,2 Prozent. Aktu­ell sind bei der BLÄK 12.224 auslän­di­sche Ärztin­nen und Ärzte gemel­det.

Arbeits­markt
Die Zahl der berufs­tä­ti­gen Ärztin­nen und Ärzte stieg von 68.712 (Stich­tag 30.9.2022) auf 69.708 (Stich­tag 30.9.2023). Das ist ein Zuwachs von 1,5 Prozent. In der BLÄK-Statis­tik werden die Arbeits­zei­ten der Ärztin­nen und Ärzte nicht berück­sich­tigt. Teil­zeit- und Voll­zeit­be­schäf­tigte werden gleich gezählt (reine Kopf­sta­tis­tik). Die Zahlen liefern deshalb keine Aussage über den Umfang der ärzt­li­chen Tätig­keit. Die Studie „Ärz­tin­nen und Ärzte in Deut­sch­land“ der Univer­si­tät Bremen aus dem Jahr 2016 (n=1.388) ergab, dass rund 27 Prozent der befrag­ten Ärztin­nen und Ärzte in Teil­zeit arbei­ten und 73 Prozent in Voll­zeit (mehr als 35 h/Woche). Ärztin­nen liegen mit einer Teil­zeit­quote von 40 Prozent deut­lich vor den Teil­zei­tä­rz­ten mit 6,5 Prozent. Außer­dem muss berück­sich­tigt werden, dass in einer „Gesell­schaft des langen Lebens“ und durch den rasan­ten medi­zi­nisch-tech­ni­schen Fort­s­chritt die Behand­lungs­in­ten­si­tät der Pati­en­ten steigt.

Struk­tur­da­ten
Von allen Ärztin­nen und Ärzten waren 29.202 (Vorjahr: 28.810) oder 30,9 Prozent in einer Praxis und 34.649 (Vorjahr: 33.916) oder 36,7 Prozent im stati­o­nären Bereich tätig. 6,2 Prozent oder 5.857 (Vorjahr: 5.986) entfie­len auf weitere Tätig­keits­fel­der wie Öffent­li­cher Gesund­heits­dienst (ÖGD) oder Bundes­wehr. 24.324 (Vorjahr: 23.390) Ärzte waren ohne ärzt­li­che Tätig­keit, davon 15.651 (Vorjahr: 15.046) oder 16,6 Prozent aller Ärzte im Ruhe­stand. Zusätz­lich gibt es 346 sons­tige Mitglie­der.
Von den 29.202 in einer Praxis täti­gen Ärzte waren 4.437 (Vorjahr: 4.506) Allge­mei­n­ä­rzte, 659 (Vorjahr: 718) prak­ti­sche Ärzte und 13.206 (Vorjahr: 13.377) Ärzte mit einer ande­ren Fach­a­rzt­be­zeich­nung. 880 (Vorjahr: 910) Ärzte führ­ten keine Fach­a­rzt­be­zeich­nung. 10.020 Ärztin­nen und Ärzte waren in einer Praxis ange­stellt (Vorjahr: 9.299). Die Gruppe „Ange­stellte Ärzte in einer Praxis“ macht mitt­ler­weile schon 34,3 Prozent aller nieder­ge­las­se­nen Ärztin­nen und Ärzte aus und stieg gegen­über dem Vorjahr um 7,8 Prozent.

In Kran­ken­häu­sern waren 16.676 (Vorjahr: 16.371) Ärzte mit einer Fach­a­rzt­be­zeich­nung und 15.672 (Vorjahr: 15.272) Ärzte ohne Fach­a­rzt­be­zeich­nung tätig. In diesem Bereich arbei­te­ten außer­dem 2.270 (Vorjahr: 2.241) Leitende Ärzte und 31 (Vorjahr: 32) Gastärzte. Der Alters­durch­schnitt liegt im ambu­lan­ten Bereich bei 54,05 Jahren (Vorjahr: 54,06) – Ärztin­nen 51,50 Jahre (Vorjahr: 51,43) und Ärzte 56,40 Jahre (Vorjahr: 56,39). Im stati­o­nären Bereich bei 43,22 Jahren (Vorjahr: 43,16) – Ärztin­nen 41,17 Jahre (Vorjahr: 41,11) und Ärzte 45,10 Jahre (Vorjahr 45).

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