Hamburg: Emami zur Maskenpflicht ab Montag: Nicht in falscher Sicherheit wiegen!

Hamburg - Dr. Pedram Emami, MBA, Präsident der Ärztekammer Hamburg, blickt mit Sorge auf den aufgrund der ab Montag auch in Hamburg geltenden Maskenpflicht offensichtlich stattfindenden Ausverkauf von Atemschutzmasken in Apotheken. „Professionelle Atemschutzmasken sowie der einfache Mund-Nasen-Schutz müssen in erster Linie Kliniken, Praxen und Pflegeeinrichtungen vorbehalten bleiben.“ Es dürfe keine Marktkonkurrenz geben, welche die Preise in astronomische Höhen treibe. Emami appelliert an die Hamburger Bürgerinnen und Bürger, den Engpass bezüglich der Schutzkleidung in der medizinischen Versorgung nicht zu verschlimmern, sondern selbstgenähte Masken, so genannte Community-Masken, herzustellen oder zu kaufen. 

Ob die Maskenpflicht eine sinnvolle Maßnahme zum Schutz vor einer COVID-19-Infektion sei, werde sich in den kommenden Tagen und Wochen zeigen. „Community-Masken dienen dem Fremdschutz“, sagt Emami. „Wenn sich alle weiterhin an die Abstandsregeln halten und sich nicht in falscher Sicherheit wiegen, sobald sie die Maske aufsetzen, sich mit dem korrekten Auf- und Absetzen vertraut machen und sich nicht ständig die Maske im Gesicht zurechtzupfen, dann kann es sich um eine sinnvolle Ergänzung zu den bisherigen Maßnahmen handeln. Ein Ersatz ist es definitiv nicht. Das sollte jedem klar sein.“    

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