Die Zahl der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte ist im Jahr 2000 um 2,0 % angestiegen, was 2 507 Ärztinnen und Ärzten entspricht. Im Vorjahr betrug der Zuwachs 1 360 Ärztinnen und Ärzte. Die Ursache für diese hohe Zuwachsrate liegt im starken Anstieg der angestellten Ärzte um 13,3 %.

Die Zahl der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte ist im Jahr 2000 um 2,0 % angestiegen, was 2 507 Ärztinnen und Ärzten entspricht. Im Vorjahr betrug der Zuwachs 1 360 Ärztinnen und Ärzte. Die Ursache für diese hohe Zuwachsrate liegt im starken Anstieg der angestellten Ärzte um 13,3 %. Es handelt sich hierbei aber nicht um einen tatsächlichen Arztzahlzuwachs sondern um eine Fehlerkorrektur im Bereich der Landesärztekammer Baden-Württemberg. Durch technische Probleme waren hier im letzten Jahr in 2 Bezirksärztekammern die angestellten Ärzte in der Position "Sonstige Bereiche" gemeldet worden. Durch einen Wechsel des Computerprogramms konnte dieses Problem behoben werden. Rechnet man diesen zusätzlichen Zuwachs heraus, kommt man bei den angestellten Ärzten lediglich auf einen Zuwachs von 4,6 % und bei den ambulant tätigen Ärzten auf einen Zuwachs von 1,5 %.

Die Zahl der niedergelassenen Ärzte stieg um 1 536 Ärztinnen und Ärzte, das sind 1,3 % auf 120 217. Da im gleichen Zeitraum die Anzahl der bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung registrierten Vertragsärzte nur um 1 310 anstieg, bedeutet dies, dass sich im Jahr die Zahl der ausschließlich privatärztlich tätigen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte um weitere 200 auf etwa 5 700 erhöhte.

Was die einzelnen Arztgruppen betrifft, so ist hervorzuheben, dass von den zahlenmäßig größeren Arztgruppen die Anästhesiologie mit 8,8 %, die Psychiatrie und Psychotherapie mit 34,3 % sowie die Psychotherapeutische Medizin mit 12,6 % besonders starke Zuwachsraten aufzuweisen hatten. Dies liegt daran, dass die Anästhesiologie und die Psychotherapie erst 1999 neu in die Bedarfsplanung aufgenommen wurden und daher am Jahresanfang noch eine größere Anzahl offener Planungsbereiche vorhanden war. Ebenfalls eine hohe Steigerung weist die Diagnostische Radiologie mit 26,2 % auf. Dem steht aber ein Abgang von 13,1 % im Gebiet Radiologie gegenüber, so dass es sich hier offenbar um einen Ersetzungsprozess handelt.

Der Anteil der Ärztinnen ist im Jahr 2000 von 32,9 % auf 33,2 % angestiegen. Damit hat sich auch im niedergelassenen Bereich die steigende Tendenz des Anteils der Ärztinnen bestätigt.

Bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten ist der Anteil der unter 40-Jährigen weiter gesunken und zwar von 12,9 % auf 11,6 %. Da der Anteil der 40- bis 49-Jährigen leicht gesunken und der der 50- bis 59-Jährigen leicht angestiegen ist, blieb der Anteil der niedergelassen tätigen Ärztinnen und Ärzte, die zwischen 40- und 60 Jahren alt sind, fast unverändert bei 74,2 %. Dem gegenüber ist der Anteil der mindestens 60-Jährigen von 12,6 % auf 14,3 % gestiegen. Der Altersbereich ab 50 Jahre stellt nunmehr fast genau die Hälfte der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, so dass in den nächsten Jahren mit steigenden Abgängen und entsprechend zunehmendem Ersatzbedarf zu rechnen sein wird.

Betrachtet man die geschlechtsspezifische Altersstruktur, so stellt man fest, dass die Ärztinnen im Durchschnitt jünger sind als die Ärzte. So sind bei den Ärztinnen 58,4 % jünger als 50 Jahre. Bei den Ärzten sind dies nur 45,7 %. Somit wird deutlich, dass die Abgänge zunächst vor allem die (männlichen) Ärzte betreffen werden.

Entwicklung der Arztzahlen nach ärztlichen Tätigkeitsbereichen seit 1955 [PDF]

Ärztinnen / Ärzte nach Landesärztekammern und Tätigkeitsarten [PDF]

Ärztinnen / Ärzte nach Bezeichnungen und Tätigkeitsarten [PDF]

Ärztinnen nach Bezeichnungen und Tätigkeitsarten [PDF]

Entwicklung der Arztzahlen nach Tätigkeitsarten [PDF]

Niedergelassene Ärztinnen / Ärzte nach Altersgruppen [PDF]