Zum 31.12.2000 waren im Bundesgebiet 294 676 Ärztinnen und Ärzte ärztlich tätig, dies sind 3 505 mehr als im Vorjahr. Die Zuwachsrate von 1,2 % im Jahre 2000 ist niedriger als in den beiden vorausgegangenen Jahren (1,5 bzw. 1,4 %).

Ohne die 74 643 nicht ärztlich Tätigen waren im Bundesgebiet 294 676 Ärztinnen und Ärzte ärztlich tätig, dies sind 3 505 mehr als im Vorjahr. Die Zuwachsrate von 1,2 % im Jahre 2000 ist niedriger als in den beiden vorausgegangenen Jahren (1,5 bzw. 1,4 %). Die Rate des Nettozugangs an berufstätigen Ärztinnen und Ärzten liegt damit, wie in den letzten 3 Jahren, deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt, der seit 1990 für die Bundesrepublik insgesamt 2,2 % pro Jahr beträgt.

Auch der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der berufstätigen Ärzte ist im Jahre 2000 leicht angestiegen und hat jetzt 37,1 % der Gesamtzahl (1999: 36,8 %) erreicht. Der Anteil der Ärztinnen an den berufstätigen Ärztinnen und Ärzten lag 1991 noch bei rund 1/3 (33,6 %).

Auf Grund des nicht mehr so hohen Zugangs an jungen Ärzten verschiebt sich die Altersstruktur weiter zu den älteren Jahrgängen. So verringerte sich der Anteil der unter 35-Jährigen von 19,7 % im Jahr 1999 auf jetzt 18,8 %, während gleichzeitig der Anteil der über 59-Jährigen von 8,3 % auf 9,2 % stieg.

Was die Veränderungen in den einzelnen Arztgruppen anbetrifft, so sind verständlicherweise die anzahlmäßig kleineren Arztgruppen durch höhere Zuwachsraten gekennzeichnet. Aber auch anzahlmäßig größere Arztgruppen haben erwähnenswerte Zugänge. So gibt es in den Gebieten Diagnostische Radiologie, Physikalische und Rehabilitative Medizin sowie Psychotherapeutische Medizin Nettozuwachsraten, die zwischen 12 und 16 % liegen. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg im Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie von 43 %. Dies entspricht einem Nettozugang von 475 Ärztinnen und Ärzten. Dem gegenüber sind Rückgänge in den Gebieten zu registrieren, die nicht in der (Muster-) Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer enthalten sind. Dies betrifft insbesondere die Nervenheilkunde, die Psychiatrie, die Radiologie sowie die Praktischen Ärztinnen und Ärzte. Aber auch die Arbeitsmedizin, die Neurologie und verschiedene kleinere Arztgruppen haben Rückgänge zu verzeichnen.

Entsprechend dem Arztzahlzuwachs ist ein Rückgang der Arztdichte für die berufstätigen Ärzte zu verzeichnen. Entfielen 1999 noch 282 Einwohner auf einen berufstätigen Arzt, so waren es im Jahr 2000 279 Einwohner. Dies entspricht umgekehrt einer Relation von 359 (1999: 354) Ärztinnen und Ärzten je 100 000 Einwohner.

Die prozentuale Veränderung der Anzahl berufstätiger Ärztinnen und Ärzte in den einzelnen Landesärztekammern ist zwar unterschiedlich und reicht von - 0,1 % bis + 2,1 %. Die Größe der Anteile der Landesärztekammern, bezogen auf die gesamte Bundesrepublik, ist jedoch weitestgehend konstant geblieben. Die Veränderungen, die es bei einigen Landesärztekammern gab, lagen nur bei 0,1 Prozentpunkten.

Nettozugang bei den berufstätigen Ärzten [PDF]

Berufstätige Ärztinnen und Ärzte nach Arztgruppen [PDF]

Berufstätige Ärztinnen nach Arztgruppen [PDF]

Berufstätige Ärztinnen / Ärzte nach Altersgruppen [PDF]

Berufstätige Ärztinnen nach Altersgruppen [PDF]