Energielockdown für Schwimmbäder und Sporthallen verhindern

67. Kammerversammlung
Sachsen

Die sächsische Ärzteschaft fordert die sächsische Staatsregierung und den Sächsischen Städte- und Gemeindetag auf, dafür zu sorgen, dass Sporteinrichtungen wie Schwimmbäder und Sporthallen, trotz Energiekrise geöffnet und adäquat beheizt bleiben, damit der Schwimmunterricht sowie außerschulische Bildungsangebote weiterhin verfügbar sind.

Es müsse verhindert werden, dass ausgerechnet die Kinder, die in der Pandemie die meisten Opfer bringen mussten, unter dem Primat der Energiekrise erneut zurückstehen, so die Begründung.

In den letzten zwei Jahren kam es durch Pandemieschutzmaßnahmen zu einem deutlichen Rückgang der körperlichen Bewegung insbesondere auch bei Kindern und Jugendlichen mit gravierenden Folgen für die zukünftige Gesundheit durch Gewichtszunahme und Folgestörungen (Bluthochhochdruck, Diabetes, psychische Störungen). Eine Interministerielle Arbeitsgruppe (IMA) „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“ des Bundesfamilien- und des Bundesgesundheitsministeriums verwies in ihren Empfehlungen darauf, dass gerade die Jüngsten in der Schule, beim Sport und durch präventive Angebote während und nach der Pandemie besser unterstützt werden müssen. Ein wesentlicher Punkt dabei ist, Sport-, Bewegungs- und außerschulische Bildungsangebote offenzuhalten, da Kinder über Schule und Kita hinaus Sport und Bewegung und weitere Freizeitangebote als Ausgleich brauchen.

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